vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 14, 2021
Pilotprojekt „SOS Kinder.Welt Mobil“ startet kommenden Februar
In Kooperation mit dem SOS Kinderdorf startet das Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration ab Februar das Projekt „SOS Kinder.Welt Mobil“. Die niederschwellige, aufsuchende Familienassistenz bietet Unterstützung für benachteiligte Familien mit Migrationshintergrund und jene, die sozial isoliert oder nicht ausreichend an Regelsysteme angebunden sind
„In Innsbruck gibt es ein breites, standortgebundenes Angebot, das sehr gut angenommen wird. Die Vereine sind untereinander bestens vernetzt und leisten wertvolle, nicht zu ersetzende Arbeit. Das neue Projekt bietet in Ergänzung dazu aufsuchende Familienarbeit für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung an, kann die Kinder und Frauen direkt in ihrer Familie unterstützen und so auch eine Brücke zu den vielen bestehenden Angeboten bauen“, weiß Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Ein starker Fokus des Projekts „SOS Kinder.Welt Mobil“ liegt auf der Förderung von Frauen und Kindern. Bei Bedarf kann auch auf Unterstützung durch Dolmetschleistungen oder begleitende Buddys zurückgegriffen werden. „Nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch darüber hinaus, gilt es, Frauen und Kinder, die von sozialer Isolierung häufiger betroffen sind, zu fördern und ihnen Teilhabe und Zugehörigkeit zu ermöglichen“, erklärt Mayr.
Individuelle Beratung und Lösungsentwicklung
Das Pilotprojekt startet Anfang Februar 2021. Konkret steht eine Mitarbeiterin zur Verfügung, die individuelle Bedürfnisse erhebt, gemeinsam mit den Familien passende Lösungen entwickelt sowie über weiterführende Angebote aus dem Netzwerk informiert und dazu ermutigt, auf diese zurückzugreifen. Für die AdressatInnen ist das Angebot kostenlos. Um die tatsächlichen Bedürfnisse gezielt zu erheben, wird das Projekt elf Monaten lang laufend evaluiert, begleitet und am Ende beurteilt. „Auch soziale Vereine in Innsbruck sowie Kindergärten sollen in weiterer Folge auf das Angebot zurückgreifen können. Das Projekt ist sozusagen ein Türöffner in beide Richtungen“, führt Mayr aus. Die Kosten betragen knapp 33.000 Euro und werden je zur Hälfte von Land Tirol und Stadt Innsbruck getragen. AD
Quelle: Stadt Innsbruck