Salzburg: Monika Vogl wird neue Bezirkshauptfrau im Tennengau

vonRedaktion International
JUNI 02, 2023

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Christian Leopold

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Christian Leopold

Erfahrene Juristin übernimmt BH Hallein / Amtsantritt am 1. Juli 2023

(LK) Monika Vogl, aktuell Referatsleiterin im Landesdienst, wurde von der Salzburger Landesregierung per Umlaufbeschluss zur neuen Bezirkshauptfrau des Tennengaus bestellt. Sie wird ab 1. Juli ihren Dienst an der Bezirkshauptmannschaft Hallein antreten.

Monika Vogl wird ab 1. Juli ihren Dienst als Bezirkshauptfrau im Tennengau antreten.

Monika Vogl ist seit 2006 im Landesdienst, ist Referatsleiterin für Jugend, Familie, Integration und Generationen und kann für die neue Aufgabe zusätzlich auf viele Jahre an Erfahrung aus ihrer Tätigkeit an der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zurückgreifen. Für die gebürtige Halleinerin schließt sich beruflich ein Kreis.

Halleinerin „kehrt heim“

Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit der künftigen Bezirkshauptfrau über ihre Beweggründe für die Bewerbung, die Herausforderungen der Landesverwaltung im Tennengau und über das Thema Frauen in Führungspositionen gesprochen.

LMZ: Was hat Sie dazu bewogen, sich für die Stelle als Bezirkshauptfrau zu bewerben?

Monika Vogl: Von 2006 bis 2021 war ich bereits in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See tätig. Zuerst in der Gruppe Verkehr und Strafen, dann als Leiterin der Gruppe Umwelt und Forst und auch als Stellvertreterin des Bezirkshauptmannes. Daher konnte ich schon viele Einblicke in die Aufgabe gewinnen. Zu diesem großen beruflichen Interesse kommt aber auch, dass ich aus Hallein stamme und mich diesem Bezirk verbunden fühle.

LMZ: Schließt sich für Sie also in gewisser Weise der Kreis?

Monika Vogl: Ja, das kann man sicher so sagen. Ich bin im Tennengau aufgewachsen und dort auch bis zur Matura in die Schule gegangen. Danach zog es mich zum Jus-Studium nach Innsbruck, wo ich nach der Gerichtspraxis berufliche Erfahrungen in der Schuldenberatungsstelle und als Personalchefin bei Tiroler Loden sammeln konnte. Im Pinzgau bin ich dann 2006 in den Landesdienst eingetreten. Anfang 2021 ergab sich für mich die Möglichkeit, als Leiterin am Aufbau des neuen Referats für Jugend, Familie, Integration und Generationen mitzuwirken. Und jetzt geht es zurück in meinen Heimatbezirk.

LMZ: Was sind aus Ihrer Sicht die großen Herausforderungen für die Landesverwaltung im Bezirk Hallein?

Monika Vogl: Wie auch für viele andere Behörden gilt es nun zu erkennen, was hat man aus der Pandemie-Bekämpfung gelernt und wie macht man sich fit für zukünftige Herausforderungen, wie etwa auch für häufiger auftretende Unwetterereignisse. Aber auch die Digitalisierung wird ein großes Thema sein, ebenso wie der Fachkräftemangel, der aus meiner Sicht auch vor Verwaltungen nicht Halt machen wird.

LMZ: Bisher gab es in Salzburg erst drei Bezirkshauptfrauen, Sie sind jetzt die vierte. Wie lauten Ihre Gedanken zum Thema Frauen in Führungspositionen?

Monika Vogl: Es freut mich sehr, die erste Bezirkshauptfrau in Hallein sein zu dürfen. Mir ist aber auch bewusst, dass ich glücklicherweise in meiner beruflichen Laufbahn sehr oft auf Menschen getroffen bin, die meine Leistungen gesehen und mich gefördert und unterstützt haben. Auch Familie – ich bin Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern - und Beruf ließen sich immer vereinbaren. Und es ist sehr erfreulich, dass nun die Hälfte der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg von Frauen geleitet wird. Als Bezirkshauptfrau möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt. Denn insgesamt gesehen, denke ich, gibt es zum Thema noch Luft nach oben.

Quelle: Land Salzburg

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