vonRedaktion Salzburg
AUGUST 22, 2022
Die Großveranstaltung am Red Bull Ring ging Sonntagnachmittag, 21. August 2022, durchaus friedlich und ohne größere Zwischenfälle zu Ende. Behörde und Polizei ziehen eine erste vorläufige Bilanz. Konsum von Alkohol führte zu einigen Gesetzesübertretungen. Die Polizei war gefordert, hatte die Situation aber stets im Griff.
Behörde
"Ich möchte mich bei allen beteiligten Organisationen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Mein spezieller Dank gilt all jenen, die in Zusammenhang mit dem Unwetterereignis am Donnerstag im Einsatz waren. Das Veranstaltungsgelände selbst war von diesem Unwetter glücklicherweise nur geringfügig betroffen. Das wichtigste ist, dass es zu keinen Personenschäden gekommen ist. Die Sicherheitskonzepte haben sehr gut funktioniert. In Summe war es ein für alle Beteiligten forderndes Rennwochenende, bei dem wir gemeinsam für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung sorgen konnten", zieht die Leiterin des Führungsstabes, BH Mag.a Nina Pölzl, eine zufriedenstellende Bilanz.
Polizei – erste vorläufige Bilanz
Mag. Günther Perger, Kommandant des polizeilichen Einsatzstabes zeigt sich ebenso zufrieden: " Ich bin immer wieder froh, wenn es zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist. Das Unwetter am Donnerstag zeigte uns, wie schnell sich die sicherheitspolizeiliche Lage ändern kann. Am Rennwochenende selbst gab es keine größeren Problemstellungen. Jedoch stellten wir fest, dass der Alkoholkonsum zu mehreren Gesetzesübertretungen führte. Zahlreiche Alkoholanzeigen (32), Jugendschutzanzeigen (35) und einige weitere straf- und verwaltungsrechtliche Gesetzesübertretungen, können wir bereits als erste vorläufige Bilanz bekannt geben. Bei Großeinsätzen wie diesen, muss man aber stets die Verhältnismäßigkeit in Anbetracht der Menschenmassen beachten. Wir blicken somit auf einen ruhigen und vor allem friedvollen Verlauf zurück".
Führungskräfte besuchten Einsatzkräfte
Am Renntag besuchte Bundespolizeidirektor General Michael Takacs die Einsatzkräfte. In vielen Gesprächen zeigte sich der Bundespolizeidirektor sehr interessiert und wertschätzend gegenüber der steirischen Polizei. "Ich möchte allen Organisationseinheiten meinen Respekt und Dank, für eine gelungene, sichere familienfreundliche Veranstaltung aussprechen", so General Takacs.
Bereits am Samstag verschaffte sich der Abteilungsleiter des Einsatzkommandos Cobra, Generalmajor Hannes Gulnbrein einen Überblick im polizeilichen Einsatzstab. Die Stabsarbeit an sich, speziell bezogen auf die ständige Einschätzung der aktuellen Sicherheitslage waren dem Abteilungsleiter ein besonderes Anliegen.
Feuerwehr
180 Feuerwehrmänner und Frauen absolvierten am Rennwochenende 78 Einsätze.
Dazu zählten unter anderem Wassertransporte, das Löschen von überdimensionierten Lagerfeuern sowie technische Hilfeleistungen. Landesbranddirektor-Stellvertreter Erwin Grangl: "Die Feuerwehren wurden am Ring zu 78 Einsätzen alarmiert, vor allem in der Nacht waren wir gefordert." Der jahrelangen Erfahrung sei es geschuldet, dass Unwetter und Großveranstaltung gut abgearbeitet wurden.
Rotes Kreuz
Das Österreichische Rote Kreuz stand mit rund 100 Einsatzkräften im Dienst.
389 Versorgungen waren erforderlich. 61 Personen mussten in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Am Veranstaltungsgelände rückte der Rettungswagen 166 Mal aus. "Es gab keine schweren Vorkommnisse und keinen Notfall", so Einsatzleiter Bernd Peer.
Quelle: LPD Steiermark