vonRedaktion Salzburg
MAI 10, 2024
LH Mikl-Leitner: Mit der Kraft der Kultur das Profil St. Pöltens stärken
Am gestrigen Mittwochabend feierten zahlreiche Kunstliebhaberinnen- und liebhaber, kirchliche Vertreter sowie Fest- und Ehrengäste aus Kunst, Kultur und Politik die Eröffnung des „Museum am Dom 2024“ in St. Pölten, das mit der Wiedereröffnung der Dauerausstellung „Schädelkult & Stiftstumult – 1.000 Jahre Hippolytkloster“ nach fünf Jahren nun wieder auf seiner ganzen Fläche zugänglich ist.Gerade in diesen herausfordernden Zeiten brauche es „Orte der Begegnung, Orte der Kultur, des sich Auseinandersetzens mit bewegten und emotionalen Themen“, meinte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihren Eröffnungsworten, „und das Museum am Dom ist so ein Ort der Geschichte, des Erinnerns und der Begegnung.“ Diese Eröffnung sei ein „weiterer Höhepunkt, ein Aufschwung und eine Zeitenwende in St. Pölten“. Erst vor wenigen Wochen habe man die ehemalige Synagoge wiedereröffnet, vor wenigen Tagen die Tangente – das Festival für Gegenwartskultur: „Weil wir mit der Kraft der Kultur das Profil von St. Pölten stärken, die Entwicklung unserer Landeshauptstadt auf die nächste Stufe heben und St. Pölten zu einer Metropole für Kunst, Kultur und Geschichte im Herzen Europas machen wollen.“Das Museum am Dom sei Beweis, dass Kunst und Kultur „Bestand haben weit in die Zukunft hinein.“ Denn das Museum in den historischen und ehrwürdigen Räumen des ehemaligen Augustiner Chorherrenstiftes St. Pölten sei „ein Ort mit unglaublich viel Geschichte“, so die Landeshauptfrau, „den wir gemeinsam entscheidend weiterentwickelt haben. Unter anderem habe man es barrierefrei zugänglich gemacht, zudem habe man das Museum in den Museumsverbund integriert, „und mit der neuen Museumscard St. Pölten, die wir auf den Weg gebracht haben, ist es jetzt möglich, alle Museen und Ausstellungshäuser in St. Pölten das ganze Jahr über mit nur einem Ticket zu besuchen.“St. Pölten sei eine „junge, lebendige, pulsierende Stadt“, sagte Mikl-Leitner, in der man gerne arbeite und „wo Menschen aus Nah und Fern kommen, um Kultur zu genießen.“ Gerade das Tangente Festival sei die Chance, den Gästen alle Facetten der Landeshauptstadt, neue und bestehende Kultureinrichtungen, nahezubringen. Sie betonte: „Vor allem finde ich es gut, dass im Rahmen des Tangente Festivals drei zentrale Themen angesprochen werden: Ökologie, Demokratie und Erinnerung.“ Diese Themen stelle die Kunst im Rahmen des Festivals in den Mittelpunkt und wolle uns dazu motivieren, „über unser Handeln nachzudenken und die Vergangenheit zu reflektieren für den Weg in die Zukunft.“Die neue Dauerausstellung im Museum am Dom 2024 lasse „tief in die Klostergeschichte eintauchen“, so Bürgermeister Matthias Stadler. „Die Ausstellung macht Geschichte spannend und vor allem die Geschichte der Menschen, die in St. Pölten gelebt und die Stadt aufgebaut haben.“ Stadler bedankte sich beim Team des Museums am Dom für die gute Zusammenarbeit während der intensiven Umbauarbeiten sowie beim Land Niederösterreich für die „intensive gemeinsame Arbeit für die Stadt St. Pölten: wir ernten jetzt, was wir gesät haben und führen die Stadt im Rahmen der Tangente 2024 ins 21. Jahrhundert.“„Wer ins Museum am Dom geht, begegnet Gott“, sagte Diözesanbischof Alois Schwarz. Im Museum begegne man Bildern und Darstellungen, die über das Alltägliche hinausgehen, „die Leben darstellen und das Heilige anschaubar machen.“Zu Wort kam auch Kuratorin Manuela Rechberger, die über die Geschichte und die Zeit der Adaptierung des Museums sprach und auch zwei Projekte rund um das Museum am Dom vorstellte, u.a. eine Kooperation mit Schülerinnen der dritten Klasse der HLW Eybnerstraße St. Pölten. „Die Schülerinnen haben sich intensiv mit unserer Museumssammlung befasst, die Texte verfasst haben, die als Grundlage für die Begleitbroschüre der Dauerausstellung dienen.“ Eine Kooperation, die sie besonders freue, weil sie zeige, „dass ein Museum immer auch ein Ort der Bildung ist.“Alle Details zum Museum am Dom sowie zur Dauerausstellung online auf www.museumamdom.at
Quelle: Land Niederösterreich