vonRedaktion International
MAI 30, 2022
LH Mikl-Leitner: Kirche spielt im Land Niederösterreich eine ganz wichtige und zentrale Rolle
Als Ausdruck der Dankbarkeit für die ehrenamtliche Tätigkeit innerhalb der Kirchen sowie als sichtbares Zeichen der guten Zusammenarbeit von Pfarrgemeinden und Land Niederösterreich fand am gestrigen Sonntag um 14 Uhr und um 18.30 Uhr im Festspielhaus St. Pölten eine musikalisch-literarische Feier für Pfarrgemeinderäte aus den Diözesen Wien und St. Pölten statt.
„Die Kirche spielt bei uns im Land Niederösterreich eine ganz wichtige und zentrale Rolle“, meinte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die Gastgeberin der Veranstaltung. „Diese Feier soll Wertschätzung, Respekt und Anerkennung für die Leistungen der Pfarrgemeinderäte zum Ausdruck bringen“, fuhr sie fort. „Die Kirche war in den letzten zwei Jahren besonders betroffen, aber auch besonders gefordert. Die Zeit der Pandemie war für die Kirche nicht einfach, weil die Tore geschlossen blieben und weil man auf neue Kommunikationstechnologien zugreifen musste. Umso schöner ist es, dass wir jetzt in einem so würdigen Rahmen wieder feiern können“, hielt die Landeshauptfrau fest.
Das Ehrenamt habe in Niederösterreich und in den Kirchen einen ganz besonderen Stellenwert, „fast jede zweite Person ist in Niederösterreich ehrenamtlich engagiert“, sagte sie. „Dieses Engagement ist wichtiger denn je, um die Vielfalt des Pfarrgemeindelebens aufrechterhalten zu können. Es gibt ein spirituelles Bedürfnis, das jeder Mensch in sich trägt, und es gibt in den Pfarren unglaublich viel zu tun“, meinte die Landeshauptfrau und hob Jungschargruppen, Frauen- und Männerbewegungen sowie Arbeitsgruppen hervor.Kardinal Christoph Schönborn zeigte sich zuversichtlich und sagte:„Die Religion ist nach wie vor ein massives Phänomen in unserem Land. Wir sind religiös veranlagt, es gibt die Sehnsucht nach etwas Größerem. Die Grundfragen der Religionen werden immer vorhanden bleiben. Es ist gut für die Menschen und es ist gut für das Land, dass es das Evangelium und dass es christliche Gemeinschaften gibt. “
Superintendent Lars Müller-Marienburg betonte: „Wir sind Volkskirche und wir sind für alle Menschen da, nicht nur für unsere Mitglieder. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Verein, der für die eigenen Belange zuständig ist, und einer Kirche, die immer das große Ganze im Blick hat.“
Für die musikalische Umrahmung der Feierstunden sorgten Monika Ballwein und der Chor Cantores Dei. Einen Vortrag zur Rolle des Bürgers in Kirche und Staat hielt Universitätsprofessor Wolfgang Mazal, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung.
Quelle: Land Niederösterreich