KLAGENFURT. Mit der Armenischen National Philharmonie startete der Musikverein Kärnten gestern, Freitag, im Beisein von Kulturreferent LH Peter Kaiser in seine neue Saison. Das Solo lieferte niemand geringerer als der Weltstar am Cello, Daniel Müller-Schott, der das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes mitriss.
Dass der Musikverein den richtigen Weg eingeschlagen und Bestand hat, belegt das 200jährige Jubiläum heuer. 1828 wurde die Gründung des Musikvereins durch Kaiser Franz I. genehmigt, die ersten Konzerte fanden im Klagenfurter Wappensaal aber schon ab 1824 statt. Der Musikverein Kärnten gilt als Vorläufer des Konservatoriums, das 1932 in Klagenfurt gegründet worden ist. 1899 entstand das Konzerthaus, das heuer auch sein 125jähriges Bestehen feiert.

„Kontinuität, ein hoher Qualitätsanspruch, der Sinn für Kunst, Kultur und ihre Weitergabe an die Gesellschaft und die Vervollkommnung der Musik an sich hat diese 200jährige Geschichte des Musikverein Kärnten ermöglicht. Ein Team mit der jeweiligen Leitung war und ist bestrebt, mittels hohem Niveau, hochkarätiger Musikerinnen und Musiker und einem allumfassenden Programm, die Menschen für Kunst an und für sich und Musik im Speziellen zu begeistern“, sagte Kaiser beim diesjährigen Saisonstart im Konzerthaus. Die Armenische National Philharmonie und Daniel Müller-Schott begeisterte das Publikum Antonin Dvorak mit einem der schönsten Cello-Konzerte sowie mit Anton Bruckner.

Jährlich veranstaltet der Musikverein Kärnten eine Reihe von Konzerten mit internationalen Orchestern, Dirigenten und Solisten der Extraklasse. Neben Yuriy Bashmet und seinen Moskauer Solisten waren bereits Stars wie Fabio Luisi, Gidon Kremer, Nikolaus Harnoncourt, die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, die Berliner Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, der Wiener Concertverein oder die Budapester Symphoniker MAV zu Gast im Musikverein. Das Repertoire reicht von Klassik über zeitgenössische Musik bis hin zu Crossover-Projekten.

Und auch in dieser Saison ist es dem Musikverein Kärnten gelungen, ein hochkarätiges Programm unter dem Motto „Eine musikalische Reise um die Welt“ mit vielen Highlights auf die Beine zu stellen. Bruckner, Beethoven, Dvorak – für Abwechslung ist gesorgt. Die neue Saison beinhaltet sieben Konzerte – zwei Sonder- und fünf Abo-Konzerte. Ein besonderes Highlight wird zum 125-Jahr-Jubiläum des Konzerthauses das „Requiem“ von Giuseppe Verdi sein. Der Chor und das Orchestra Lorenzo da Ponte aus dem Veneto werden zur Aufführung dieses Monumentalwerkes nach Klagenfurt kommen. Ein weiterer Weltstar, Opernsänger Ferruccio Furlanetto, bereichtert das diesjährige Programm! Das Neojiba Orchestra Brasil kommt am 17. Mai 2025 nach Klagenfurt im Rahmen seiner Europatour und es werden 90 junge Leute auf der Bühne stehen.

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