Österreich: NÖ Bauernbund - Kampfbereit gegen MERCOSUR

vonOTS
DEZEMBER 06, 2024

Foto: NÖ Bauernbund

Österreich rechtlich zu Veto verpflichtet

Beim heutigen MERCOSUR-Gipfel in Uruguay soll eine Einigung zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und den MERCOSUR-Staaten verkündet werden. Der Niederösterreichische Bauernbund hält jedoch klar an seiner ablehnenden Haltung fest und ist kampfbereit. „Dieses Abkommen stellt eine massive Gefahr für die heimische Landwirtschaft dar. Wir brauchen faire Standards für alle - auch bei Importen. Es gefährdet die Versorgungssicherheit und die bäuerliche Existenz als Gesamtes. Kleinstrukturierte bäuerliche Familienbetriebe sollen für die südamerikanische Agrarindustrie unter die Räder kommen, sicher nicht mit uns! Wir werden weiter kämpfen gegen dieses schädliche Abkommen, das die Umwelt schädigt und die Selbstversorgung zerstört“, betont NÖ Landwirtschaftskammerpräsident und Bauernbund-Abgeordneter im Nationalrat Johannes Schmuckenschlager.

Ungleicher Wettbewerb bedroht Landwirtschaft

Das MERCOSUR-Abkommen könnte die EU mit Billigimporten, unter anderem bei Zucker und Rindfleisch, überschwemmen, die nicht den europäischen Standards bei Tierwohl und Umweltschutz entsprechen. „Wir können es nicht akzeptieren, dass heimische Betriebe unter einem unfairen Wettbewerb leiden, während die Industrie in MERCOSUR-Staaten die Umwelt zusätzlich belastet und den Regenwald brandrodet“, warnt Schmuckenschlager.

Österreich ist durch einen Beschluss im Nationalrat zu einem Nein verpflichtet. Gemeinsam mit weiteren starken Gegnern wie Frankreich, Irland oder Polen arbeiten Bauernbund-Mandatare und Regierungsmitglieder weiter daran Verbündete im Kampf gegen das MERCOSUR-Abkommen auf internationaler Ebene zu finden.

Quelle: OTS

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