vonRedaktion International
DEZEMBER 29, 2020
Landesrätin Wiesflecker: „Behördliche Maßnahmen wurden unverzüglich eingeleitet“ – Vorwürfe hätten Suspendierung des Heimleiters unumgänglich gemacht
Sulzberg/Bregenz (VLK) – Nach den Vorwürfen gegen den bisherigen Leiter des Sulzberger Pflegeheims habe an einer Suspendierung kein Weg vorbeigeführt, nimmt die für den Pflegebereich zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker in der Causa Stellung. Die Anschuldigungen müssten „sauber aufgearbeitet und sorgfältig im Sinne der Heimbewohnerinnen und -bewohner, der Angehörigen und aller Mitarbeitenden aufgeklärt werden“. Die Landesregierung werde der gesetzlichen Aufsichtspflicht im Rahmen einer kommissionellen Überprüfung umfassend nachkommen, versichert Wiesflecker: „Es wurden von Landesseite unverzüglich alle behördlichen Schritte und Maßnahmen eingeleitet“.
Die von Seiten der Gemeinde als Dienstgeber vorgenommene Suspendierung des bisherigen Heimleiters ist für Wiesflecker ein richtiger Schritt: „So werden die laufenden Ermittlungs- und Überprüfungsverfahren bestmöglich unterstützt. Darüber hinaus wird damit ein möglichst ungestörter Heimbetrieb sichergestellt“. Diesbezüglich wird auch eine interimistische Heimleitung bestellt. Möglich ist, dass Geschäftsführung und pflegedienstliche Leitung gesplittet werden. Entsprechende Abklärungen sind im Gange. „Ich bin sicher, dass hier eine gute Lösung erzielt wird“, so Wiesflecker.
Sollten sich die Anschuldigungen gegen den bisherigen Heimleiter erhärten, „so sind diese nicht zu entschuldigen“, stellt die Landesrätin klar. Schließlich wären dann sowohl Altenheimbewohnende wie auch das Personal durch grobe Fahrlässigkeit einer großen Gefährdung ausgesetzt gewesen. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Sulzberg, Lukas Schrattenthaler, und den Gesundheitsbehörden würden alle nötigen Maßnahmen getroffen, um die Situation wieder zu stabilisieren, versichert die zuständige Landesrätin. „Die gegebene Situation ist für alle in der Gemeinde eine große Belastung, die es jedoch im Sinn und zum Wohle der Heimbewohnenden, aller Mitarbeitenden und der Angehörigen vollumfänglich aufzuarbeiten gilt“, bekräftigt Bürgermeister Schrattenthaler.
Quelle: Land Vorarlberg