Salzburg: Nachhaltige Nahwärmeversorgung in 90 Gemeinden

vonRedaktion Salzburg
JULI 02, 2022

Foto: Land Salzburg/Grafik

151 Biomasse-Heizwerke im Land Salzburg in Betrieb

(LK) Derzeit sind im gesamten Bundesland 151 Biomasse-Nahwärmeversorgungen in Betrieb. „Durch die energetische Nutzung von Biomasse, beispielsweise die Verbrennung von Holzpellets und Hackschnitzel, können kostspielige Importe von Öl und Gas über weite Entfernung und, wie uns die aktuelle Situation zeigt, Abhängigkeit von anderen Staaten verringert werden“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

„1985 wurde im Stift Michaelbeuern die erste Biomasse-Nahwärmeversorgung in Salzburg in Betrieb genommen. Anfangs wurden im Jahr im Schnitt zwei bis drei neue Anlagen errichtet. Bis 2004 stieg die Nachfrage stark, jährlich kamen etwa zehn hinzu“, informiert Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Mittlerweile liegt die Zahl der Anlagen bereits bei 151.

Leistung von 560 Megawatt

Die Biomasse-Nahwärmeversorgungen im Land Salzburg beliefern mit einer Leistung von 560 Megawatt rund 12.000 Objekte bequem und zuverlässig mit Wärme aus der Region. „Damit können 110 Millionen Liter Heizöl ersetzt und 75 Millionen Euro an regionaler Wertschöpfung geschaffen werden“, so Schellhorn. Hinzu kommt noch die Nutzung der Abwärme von großen Unternehmen wie zum Beispiel AustroCel, Kaindl oder das Eisenwerk Sulzau-Werfen.

Versorgung in 90 Gemeinden

90 von 119 Salzburger Gemeinden verfügen bereits über eine umweltfreundliche und kostengünstige Nahwärmeversorgung. „Ich hoffe, dass der Trend in Richtung Biomasse und Nutzung von vorhandener industrieller Abwärme weitergeht“, so Schellhorn.

Neue Förderung ab 15. Juli

Das Land Salzburg hat sich in der Energiepolitik ambitionierte energie- und klimapolitische Ziele gesetzt. „Um diese zu erreichen und unsere Ambitionen zu bekräftigen, wird mit 15. Juli eine neue Förderung in Salzburg eingeführt, die jedem Haushalt 2.000 Euro bringt, wenn er von einer fossilen Gasheizung auf Nahwärme aus Biomasse umsteigt“, informiert Schellhorn.

Quelle: Land Salzburg

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