Nachhaltigkeit: Kultur und Stiftungen können viel bewegen!

vonOTS
JUNI 10, 2024

Foto: © BMK/Viktoria Miess

Foto: © Cornucopia

Verband für gemeinnütziges Stiften zeigte Best Practice für Kunst, Kultur und Philanthropie im Zeichen einer nachhaltigen Gesellschaft im Rahmen des Österreichischen Umweltzeichens.

Das 1990 eingeführte „Österreichische Umweltzeichen“ holt jedes Jahr Unternehmen vor den Vorhang, die in ihrer Arbeitsweise und Produktion besonders umweltfreundlich und nachhaltig agieren. Anlässlich der heutigen Urkundenverleihung im Leopold Museum mit Bundesministerin Leonore Gewessler lud der Verband für gemeinnütziges Stiften gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie auch zu einem Zukunfts-Workshop. Dabei stand die Frage im Zentrum, welchen Beitrag Kunst und Kultur für eine Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten und wie Philanthrop*innen dabei unterstützen können. Hierzu diskutierten Bundesministerin Leonore Gewessler, Marisa Schiestl-Swarovski (Swarovski Stiftung), die Künstlerin Judith Fegerl und Günther Lutschinger (Verband für gemeinnütziges Stiften). Dieses Format ordnet sich ein in eine Reihe an Zukunfts-Workshops des Verbandes für gemeinnütziges Stiften mit dem Ziel, mehr Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu schaffen. „Wichtiges Anliegen unserer Initiative ist es, mehr Philanthrop*innen und gemeinnützige Stiftungen in Österreich zu einem Engagement in diesen wichtigen Zukunftsbereichen zu motivieren, um gemeinsam eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für alle Menschen zu gestalten“, betont Günther Lutschinger, Geschäftsführender Vorstand des Verbandes für gemeinnütziges Stiften.

Nachhaltige Sichtweise durch Kunst

Als Beispiel für die Förderung des Nachhaltigkeitsbewusstseins durch Kunst wurde im Rahmen des „Österreichischen Umweltzeichens“ auch eine Videoreportage über die Künstlerin Judith Fegerl präsentiert, die eine einzigartige Solarskulptur mit dem Titel „converter“, ausgestellt im Wiener MuseumsQuartier, geschaffen hat. Ihr Kunstwerk ist ein hybrides Gebilde aus Stahl, Photovoltaikpaneelen, Lichtkörpern und elektronischen Komponenten, das sich von Sonnenlicht nährt und Bezüge sowohl zu technischen Objekten als auch zur Tier- und Pflanzenwelt aufweist. Die Künstlerin ermöglicht damit eine andere Sichtweise auf funktionale Technik jenseits der herkömmlichen Einsatzbereiche. Ihre Skulptur speist über Photovoltaikpaneele tagsüber Energie in das Stromnetz ein und spendet Besucher:innen Schatten, während die Installation die Sonnenergie nachts wieder konsumiert und damit einen strahlenden Beleuchtungseffekt hervorbringt.
„Ich möchte, dass die Kunst oder die Arbeiten, die ich mache, einen sich selbst versorgenden Anteil haben, dass sie mehr zurückgeben, als sie selber konsumieren“, sagt Judith Fegerl. Als Künstlerin sehe sie sich auch hier in der Verantwortung. Auf dem Sockel der Solarskulptur steht ein Satz aus dem Film „Valerian and the City of a thousand Planets“ von Luc Besson und Virginie Besson-Silla geschrieben: „habaï ne sï natena, se paï tanïmena“ – „Lasst uns der Natur das zurückgeben, was sie uns gegeben hat.“

Quelle: OTS

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