vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 05, 2022
In Margareten, Simmering und Ottakring starten die Bürger*innen-Jurys und entscheiden, welche Projektideen fürs Wiener Klima in ihren Bezirken umgesetzt werden sollen.
Mit dem Wiener Klimateam hat die Stadt Wien im Frühling ihr innovatives Beteiligungsprojekt für ein besseres Klima in der Stadt gestartet: In den drei Pilotbezirken Margareten, Simmering und Ottakring waren alle Wiener*innen eingeladen, ihre Ideen einzureichen. Nach einer großen Ideenfindungs- und Co-Kreationsphase wird es jetzt ernst: Repräsentativ geloste Bürger*innen-Jurys entscheiden, welche Ideen in ihren Bezirken umgesetzt werden sollen. „Dass die Wiener*innen DIE Expert*innen für ihr Grätzl sind, haben die vielen großartigen Ideen wieder einmal bestätigt. Ich danke allen, die sich so engagiert im Klimateam einbringen und an der Weiterentwicklung der Ideen gearbeitet haben sowie der Bürger*innen-Jury, die jetzt die Qual der Wahl hat“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
Gemeinsam von 1.110 Ideen zu 102 Projektskizzen
Nachdem die Wiener*innen am besten wissen, was es bei ihnen ums Eck braucht, waren sie von Beginn an zentrale Mitglieder des Wiener Klimateams: Sie konnten im Frühling nicht nur ihre Ideen für ein besseres Klima abgeben, sondern sich auch bei rund 40 Veranstaltungen in ihren Bezirken zum Thema informieren und mit anderen austauschen. Insgesamt 1.100 Ideen haben die Wiener*innen im Wiener Klimateam eingebracht: 309 in Margareten, 320 in Simmering und 471 in Ottakring. Expert*innen der Stadt prüften anschließend, ob und in welcher Form die Ideen umsetzbar sind. Eine Auswahl von 283 Einzelideen hat die Prüfung bestanden und es in die Phase der gemeinsamen Weiterentwicklung geschafft.
Im Sommer waren schließlich alle Ideengeber*innen – auch jene mit abgelehnten Ideen – zu Workshops mit Expert*innen der Stadt Wien eingeladen: Zusammen entwickelten sie die Ideen zu ersten Projektskizzen weiter. Das Ergebnis sind 102 Projektideen (26 in Margareten, 38 in Simmering und 38 in Ottakring), über deren Umsetzung die Bürger*innen-Jurys im November entscheiden.
Über das Wiener Klimateam
„Von klimafreundlicher Mobilität und erneuerbaren Energien, nachhaltiger Ernährung und Kreislaufwirtschaft bis zu klimafitten Grätzln und mehr Klimabewusstsein: Bei den sechs Handlungsfeldern ist für alle etwas dabei“, freut sich Abteilungsleiter Bernd Vogl (MA 20). Mitmachen konnte jede Person, die in Wien lebt und eine Idee für die klimafitte Zukunft hat. „Das Wiener Klimateam macht neue Wege der Beteiligung und Stadtgestaltung möglich. Mit den repräsentativ zusammengesetzten Bürger*innen-Jurys stellen wir jetzt sicher, dass möglichst viele und unterschiedliche Menschen zur Klimazukunft in den Bezirken beitragen und sich im Klimateam einbringen können“, erklärt Projektleiterin Wencke Hertzsch (MA 20).
Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic, Bezirksvorsteher Thomas Steinhart und Bezirksvorsteher Franz Prokop sind gespannt auf die Ergebnisse: „Die drei Bezirks-Jurys werden sich die Entscheidung nicht leicht machen. Fest steht aber jetzt schon, dass die Projekte das Klima in unseren Bezirken noch besser machen werden. Für uns war der bisherige Prozess bereits ein Gewinn, denn wir konnten viele Bezirksbewohner*innen erreichen.“
Zum Ablauf
Bis zum 6. Juni konnten die Wiener*innen ihre Ideen einreichen. Danach wurden sie einem Schnell-Check durchzogen. Alle Ideen, die die Kriterien erfüllt haben, wurden von August bis September in gemeinsamen Workshops mit den Einreicher*innen und Expert*innen der Stadt Wien zu ersten Projektideen weiterentwickelt. Im November entscheiden die je Bezirk repräsentativ geloste Bürger*innen-Jurys, welche Projektideen umgesetzt werden. Verkündet werden die ausgewählten Projekte schließlich im Dezember 2022.
Alle weiteren Infos gibt es auf klimateam.wien.gv.at.
Quelle: Stadt Wien