vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 18, 2022
Foto: Stadt Innsbruck
Diskutiert wurden Unterstützungsleistungen für den Mittelstand
Seit Oktober läuft der Prozess zur Änderung der Vergaberichtlinien für städtische Wohnungen.
In den bisherigen Workshops wurden bereits die Themen Zielgruppen und Wohnungsnotfälle diskutiert. Bei einem weiteren Termin, der am Freitag, 16. Dezember, stattfand, stand die Frage nach Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen in der Mittelschicht im Zentrum.
Konkret befassten sich TeilnehmerInnen des Workshops mit folgenden Themen: Baurechtseigentum, Gemeinschaftswohnformen und einer Vergabeliste für den Mittelstand. Neben VertreterInnen aller Fraktionen im Gemeinderat, ExpertInnen der zuständigen städtischen Ämter, der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), der Neuen Heimat Tirol (NHT), der TIGEWOSI und verschiedener Sozialvereine, nahmen seitens des Landes Tirol auch ein Vertreter der Abteilung Wohnbauförderung sowie Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Georg Dornauer teil.
Weitere Termine im neuen Jahr
Inhaltlich herrschte bei allen Teilnehmenden Konsens darüber, dass aufgrund der angespannten Situation am Innsbrucker Wohnungsmarkt und der zunehmenden Abwanderung in Umlandgemeinden zielgerichtete Maßnahmen für den Mittelstand notwendig sind. Dies betonte auch Bürgermeister Georg Willi: „Immer mehr Menschen, vor allem junge Familien, wandern aus Innsbruck ab, weil leistbarer Wohnraum in der Stadt knapp ist. Die aktuelle Teuerungswelle verschärft diese Situation zusätzlich. Hier müssen wir entgegenwirken.“ Den Mittelzustand zu halten, sei auch im Sinne einer guten, sozialen Durchmischung wichtig. Für Bürgermeister Georg Willi ist auch klar: „Entsprechende Maßnahmen sind auch für Besserverdienende notwendig, dürfen aber nicht zu Lasten jener gehen, die günstigen Wohnraum besonders dringend benötigen.“
Im neuen Jahr stehen weitere Workshops an. Behandelt werden unter anderem die Themen soziale Durchmischung, Mietkosten und Preissteigerungen im Wohnbau. Der nächste Termin ist für Freitag, 13. Jänner 2023, geplant.
Quelle: Stadt Innsbruck