vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 17, 2021
LR.in Schaar initiiert breiten Beteiligungsprozess, um gemeinsam mit allen Interessensgruppen den Nationalpark Hohe Tauern in eine erfolgreiche Zukunft zu führen
Klagenfurt (LPD). Der Managementplan des Nationalparks Hohe Tauern wird auf Initiative von Nationalpark-Referentin Sara Schaar neu erstellt. Der Nationalpark-Plan ist eine wesentliche Grundlage für die Nationalpark-Arbeit, weil damit die konkreten Ziele in den einzelnen Aufgabenbereichen für die kommenden zehn Jahre festgelegt werden. Zum Auftakt dieses Prozesses trafen sich nun alle relevanten Interessensgruppen zur Online-Auftaktveranstaltung.
„In weiten Teilen enthält der aktuelle Nationalpark-Plan zwar nach wie vor gültige Entwicklungsziele, doch es hat sich auch eine Reihe von Rahmenbedingungen geändert – etwa die Förderlandschaft oder die institutionelle Partner-Landschaft“, begründet Schaar die Notwendigkeit der Überarbeitung. „Der neue Nationalpark-Plan wird Entwicklungsziele und Maßnahmen für die Bereiche Naturraum-Management, Tourismus und Erholung, Wissenschaft und Forschung, Umwelt-Bildung sowie Öffentlichkeitsarbeit festlegen“, so Schaar.
Nationalpark-Direktor Peter Rupitsch bemerkt: „In den letzten Jahren hat sich vor allem bei den Rahmenbedingungen und den nationalen und internationalen Standards einiges verändert. Die grundsätzliche Zielrichtung – der Ablauf freier natürlicher Prozesse auf mindestens 75 Prozent der Kernzone – hat nach wie vor seine Gültigkeit.“ Der neue Nationalpark-Plan dient dann als Grundlage für die Jahres- und Maßnahmen-Planung im Nationalpark Hohe Tauern.
„Wir starten nun einen breiten partizipativen Prozess für diese Neuerstellung. Mir ist es wichtig, alle relevanten Interessensgruppen einzubinden – Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer, Gemeinden, Bund, Behörden, den Alpenverein, Tourismus, Jägerschaft, Landwirtschaft und den Naturschutzbeirat. Nur gemeinsam können wir den Nationalpark positiv weiterentwickeln“, so Schaar.
Für die Neuerstellung sind Workshops, moderierte Plenumsveranstaltungen und thematische Arbeitsgruppen vorgesehen – externe fachliche Begleitung inklusive. Am Ende dieses Prozesses steht der Beschluss durch die Kärntner Landesregierung. „Es gilt, die Entwicklungsziele fortzuschreiben bzw. zu aktualisieren, aktuelle Strategien abzubilden sowie konkrete, messbare Umsetzungsziele und Leitmaßnahmen zu erarbeiten. Die Fertigstellung des neuen Nationalpark-Plans ist im Jahr 2022 vorgesehen“, betont Schaar.
Quelle: Land Kärnten