vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 16, 2020
Eisenkopf: „Burgenländische Naturparke werden als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung etabliert.“
Im Burgenland gibt es sechs Naturparke. Um die Aktivitäten im Bereich einer nachhaltigen Entwicklung zu gewährleisten, wurden im Rahmen eines umfassenden Projektes die Naturparkmanagementpläne Burgenland optimiert und die Ausrichtung und der Handlungsrahmen für die nächsten zehn Jahre erarbeitet und als „Rahmenstrategie 2030“ niedergeschrieben. „Jeder Naturpark hat seinen eigenen Management-Plan, in dem Ziele, Projekte und Vorhaben für die nächsten Jahre skizziert sind. Um Synergien besser zu nutzen und die Projekte der einzelnen Naturparke optimal aufeinander abzustimmen, wurde darüber die Rahmenstrategie 2030 gelegt“, erklärt LH-Stv.in Astrid Eisenkopf; die gemeinsam mit den Naturpark-Obmännern die zukünftige Schwerpunktsetzung in den Naturparken präsentierte.
Die intakte Natur, die schönen Landschaften und die vielseitigen Regionen seien Charakteristika des Burgenlandes und bieten uns eine hohe Lebensqualität. Vom Neusiedler See bis zur Raab hinunter finde man Naturjuwele, die Menschen begeistern und gleichzeitig Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen sind, betont Eisenkopf. Damit das auch so bleibe, „werden die Naturparke als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung etabliert. Im Rahmen des Projektes werden die Naturparkmanagementpläne Burgenland optimiert, wobei die wesentliche Aufgabe die Vernetzung der regionalen Akteure ist, um einer koordinierten nachhaltigen Entwicklung in den Naturparken gerecht zu werden. Die Naturparke stimmen ihre Aktivitäten aufeinander ab, berücksichtigen die Ansprüche aus den Bereichen Naturschutz, Tourismus, Regionalentwicklung, Land- und Forstwirtschaft, Raumplanung und Bildung und machen sich fit für die Zukunft“. Dies sei ein wertvolles Projekt, das die Lebensqualität in den Naturparken absichere und das Eisenkopf sehr gerne unterstütze. Das Burgenland sei heute ein ökologisches Musterland und Vorreiter beim Schutz der Natur und Umwelt.
Für das Projekt werden 130.000 Euro, auch aus ELER-Mitteln, in die Hand genommen. Wichtige Partner wie Landwirtschaft, Gemeinden, der Naturschutz und viele mehr wurden in den Prozess miteingebunden.
Unter diesem Link kann die „Rahmenstrategie 2030“ heruntergeladen werden: https://www.rmb.at/fileadmin/user_upload/Downloads/Aktuelles/Naturparke/rahmenstrategie2030_naturparke_burgenland_191211.pdf
Naturparke in Zahlen gegossen
Ein Blick auf die Zahlen belegt die große Bedeutung der sechs burgenländischen Naturparke – Naturpark Neusiedler See-Leithagebirge; Naturpark Rosalia-Kogelberg; Naturpark Landseer Berge; Naturpark Geschriebenstein/Irottkö; Naturpark in der Weinidylle; Naturpark Raab-Örseg-Goricko – für das Burgenland. Die Naturparke umfassen rund 23 % der Landesfläche, welche als beispielhafter Umsetzungsraum für eine nachhaltige Entwicklung fungiert, verbinden 41 von insgesamt 171 Gemeinden im Burgenland und eine Gemeinde in Niederösterreich mit dem Ziel einer gemeindeübergreifenden Regionalentwicklung, stellen den unmittelbaren Lebensraum von 98.092 Menschen – das entspricht rund 33 % der Bevölkerung des Burgenlandes – dar, mit denen gemeinsam an einer Verbesserung der Lebensqualität gearbeitet wird. Außerdem werden 27 Naturparkschulen und sechs Naturparkkindergärten betreut, mit dem Ziel, die Regionen mittels attraktiver Bildungsangebote für die Zukunft zu rüsten. Um die Sicherung der zentralen Lebensgrundlagen für Mensch und Natur zu gewährleisten, wird die Betreuung von 69 Schutzgebieten unterstützt: ein Welterbegebiet, 16 Natura 2000-Schutzgebiete, sieben Landschaftsschutzgebiete, 43 Nanturschutzgebiete bis hin zu Ramsar (2).
Die Schutzgebiete bieten zur Erholung und Bildung Einheimischer und Gäste jährlich Führungen und Veranstaltungen für ca. 30.000 TeilnehmerInnen an, führen mit ihren derzeit insgesamt 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche lokale, nationale und internationale Projekte durch.
Schwerpunkte und geplante Aktivitäten der Naturparke
Quelle: Land Burgenland