Burgenland: Naturschutz fängt bei den Kleinsten an

vonRedaktion Salzburg
APRIL 12, 2024

Foto: Landesmedienservice Burgenland

Kindergarten Pöttelsdorf erhielt das Zertifikat „Naturpark-Kindergarten Rosalia-Kogelberg“

Der Kindergarten Pöttelsdorf erhielt für sein Engagement für den Naturschutz und die Schwerpunktsetzung auf ihren Naturpark das Zertifikat „Naturpark-Kindergarten Rosalia-Kogelberg“. Naturschutzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Bildungslandesrätin Daniela Winkler überreichten am Donnerstag, 11. April 2024, das Zertifikat. Eisenkopf gratulierte zur Zertifizierung und bedankte sich für das unermüdliche Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen: „Um bei den Kindern Begeisterung und ein Bewusstsein für den Naturschutz, für den Erhalt der Artenvielfalt und deren Bedeutung für eine lebenswerte Umwelt und für kommende Generationen zu bilden, ihnen entsprechendes Wissen über die Besonderheiten der Natur quasi ‚vor der Haustür‘ zu vermitteln, müssen wir schon bei den Kleinsten anfangen. Es freut mich sehr, dass diese Initiative im Burgenland auf so fruchtbaren Boden fällt und gedeiht. Ich wünsche den Kindern noch viel Spaß beim Entdecken und Kennenlernen des Naturparkes Rosalia-Kogelberg.“

„So vielfältig sich die Natur uns Menschen präsentiert, so groß sind die Möglichkeiten, sich mit den Wundern der Natur zu beschäftigen. Kinder sollen möglichst früh in ihrer Entwicklung gefördert und für die Natur begeistert werden. Das Konzept der Naturpark-Kindergärten bietet dabei die Chance, nachhaltig Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein zu fördern. Ich danke allen Verantwortlichen, die diesem Thema den erforderlichen Platz einräumen und Stellenwert verleihen“, zeigte sich Bildungslandesrätin Daniela Winkler vom Ansatz der Naturpark-Schulen und der Naturpark-Kindergärten überzeugt.

Das Prädikat „Österreichischer Naturpark-Kindergarten“ erhalten jene Kindergärten der Naturpark-Gemeinden, die ihren Jahresplan an die vier Aufgabensäulen eines Naturparks – nämlich Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung – anpassen und unter Berücksichtigung der Besonderheiten des jeweiligen Naturparks gemeinsame Lern- und Entwicklungsziele definieren. Durch Projekte, Spiele und ein interaktives Lernen in der Natur, soll der jeweilige Naturpark und die Region für die Kinder greifbar und lebendig werden. Denn „nur was man kennt, kann man schätzen. Und nur was man schätzt, wird man schützen!“ Nach diesem Motto arbeitet der Kindergarten derzeit an sehr engagierten Projekten: Waldtage im Naturpark, Wanderungen im Naturpark, Kastanien sammeln im Herbst, Apfelstrudel backen, Nüsse für Eichhörnchen verstecken, einen Jahreszeitenbaum basteln und viel über heimisches Gemüse lernen. Dabei wird den Kindern im Jahresverlauf viel Wissenswertes beigebracht.

Die 14 österreichweiten Kriterien streichen einen Naturpark-Kindergarten dabei als etwas ganz Besonderes heraus: Sie bedeuten eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Naturpark, Gemeinde und Kindergarten, und das ist wiederum eine große Aufwertung des Kindergartens und natürlich auch des Kindergarten-Teams. Durch die Schaffung von Naturpark-Kindergärten wird der Naturpark-Gedanke bereits in der frühkindlichen Entwicklung geprägt, damit setzt die Bildungsarbeit bereits besonders früh an.

Im Burgenland gibt es in den 6 Naturparken derzeit 36 Naturpark-Schulen und 18 Naturpark-Kindergärten. Österreichweit gibt es mit Stand April 2024 181 Naturpark-Schulen und 90 Naturpark-Kindergärten.

Im Naturpark Rosalia-Kogelberg gibt es bereits 6 Naturpark-Schulen, 9 Naturpark-Kindergärten & 4 Naturpark-Krippen.

Quelle: Land Burgenland

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