Innsbruck: Naturverbundene Ruhestätte

vonRedaktion International
AUGUST 11, 2023

Foto: IKM/I. Schroll

Der neue „Garten des Friedens“ am Pradler Friedhof steht allen offen

Die neuartige Grabstätte, von denen es schon manche auf europäischen Friedhöfen gibt, findet nun auch im Pradler Friedhof (Ostfriedhof) am nordwestlichen Ende ihren Platz. Nach heutigem Stand befinden sich 50 Urnen, bestehend aus biologisch abbaubarem Material, im Garten des Friedens.

„Wir haben mit dem Garten des Friedens eine sehr schön gestaltete Garten- und Parkfläche geschaffen, mit Bäumen, Büschen, Beeten, Blumenwiesen und Rasenflächen, die den Trauernden ermöglicht sich zu treffen“, betont Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl: „Er schenkt den Menschen nach ihrem Ableben die Möglichkeit ein Teil der Natur zu werden“.

Die Gräber verbleiben namenlos. Sie werden mit Hilfe von einem Kernstecher ausgehoben und nach dem Einsetzen der Urne wieder mit der Grasnarbe bedeckt. Im Nachhinein ist nicht mehr zu erkennen, dass hier eine Beisetzung stattgefunden hat. Der Platz für die letzte Ruhestätte ist im weitläufigen Rasenbereich des Garten des Friedens und durch die einmalige Gebühr eine sehr gute Alternativlösung zur herkömmlichen Grabstätte.

Vier Ringe als Symbol der Trauerphasen
DI Lisa Stöllnberger, zuständig für Grünanlagen - Planung und Bau, begründet ihre Wahl der Formen wie folgt: „Die vier Kreise symbolisieren die Phasen der Trauer, während die liegende Acht in der Mitte des Gartens das Symbol der Unendlichkeit bildet“.

Die alternative Bestattungsart findet bereits ihren Platz in der Gesellschaft und weckt Interesse sowie Neugierde. „Da kann sogar einer von New York kommen und sich bestatten lassen – der Garten des Friedens ist offen für alle“, erklärt Mag. Alexander Legniti (Referat Friedhöfe). „Auch die Zusammenarbeit vom Referat Grünanlagen-Planung und Referat Friedhöfe hat hervorragend funktioniert“, so Legniti.

Ein Wegweiser für Friedhöfe
Eine Web-Applikation des städtischen Referats Friedhöfe erleichtert BürgerInnen, Bestattungsunternehmen, SteinmetzInnen und Gärtnereien das Auffinden von Gräbern. Die einfache Suche umfasst aktuell rund 25.700 Gräber sowie 149.600 Verstorbene und ist unter www.innsbruck.gv.at/friedhoefe abrufbar.

Quelle: Stadt Innsbruck

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