Graz: Nepomukgasse ist jüngste Grazer Wohnstraße

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 13, 2020

Graz

In der Nepomukgasse ist ab sofort Spielen und Verweilen erlaubt. Die Gasse im Bezirk Andritz ist seit wenigen Tagen die 19. Grazer Wohnstraße, worauf die blauen Schilder hinweisen. „Wohnstraßen sind ein wichtiges Instrument der Verkehrsberuhigung. So kann es in Wohngebieten mit hauptsächlich Anrainerverkehr gelingen, den Straßenraum für zusätzliche Nutzungen zu öffnen", erklärte Stadträtin Elke Kahr am Mittwoch anlässlich eines Besuchs vor Ort gemeinsam mit Wolfgang Feigl, Leiter der Abteilung für Verkehrsplanung.


Die Stadträtin betonte bei dieser Gelegenheit den partizipativen Weg, über den in Graz Wohnstraßen eingerichtet werden. Von Beginn an ist die Anwohnerschaft gefragt, auf sie kommt es - abgesehen von einigen verkehrstechnischen Voraussetzungen - an, ob diese Form von Verkehrsgestaltung kommt oder nicht. Doch mit Verordnung und Beschilderung allein ist es nicht getan: „Wohnstraßen sollten idealerweise selbsterklärend gestaltet sein und regelmäßig bespielt werden, damit sie auf Dauer funktionieren." Aus diesem Grund sollen auch ältere Wohnstraßen „aufgemöbelt" werden, wie dies z.B. gerade in der Muchargasse gemeinsam mit dem Kinderbüro vorbereitet wird. So soll das Durchfahren verhindert und das Tempo der Zu- und Abfahrer an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit angepasst werden. Zusätzlich gibt es dazu im Sommer eine Schwerpunktaktion der Polizei, um das in Wohnstraßen Erlaubte wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken.



Die kleine Nepomukgasse wird sich nur wenige Wochen mit dem Titel der jüngsten Grazer Wohnstraße schmücken können: Bereits in den Startlöchern ist Wohnstraße Nummer 20 Am Fröbelpark (Bezirk Lend), die noch vor Schulbeginn umgesetzt und so etwas wie ein erweiterter Schulhof für die hier angesiedelten Schulen wird. Weitere Wohnstraßen befinden sich bei den Fachabteilungen in Prüfung und sollen in absehbarer Zeit realisiert werden.


Quelle: Stadt Graz

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