vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 02, 2023
In Vorarlberg zeichnet sich eine neue Betrugsart ab. Durch Betrüger werden im Namen des Finanzamtes derzeit unterschiedliche SMS an zahleiche Bürger*innen versendet.
SMS 1:
Hier geht es um eine angebliche offene Geldforderung. Wenn nicht darauf reagiert wird, würde wenige Tage später eine Pfändung durch den Gerichtsvollzieher erfolgen. In der Nachricht ist ein Link eingefügt, der zu einer Website führt, auf welcher dann konkret die Überweisung eines Geldbetrages gefordert wird.
Beispiel einer solchen SMS:
(FINANZAMT) Ihre offene Forderung mit der Nummer 23894891 wurde trotz mehrerer Mahnungen nicht beglichen. Am 28. Februar 2023 wird der Gerichtsvollzieher vorsorglich Ihren Hausrat pfänden. Sie können das Pfändungsverfahren vermeiden, indem Sie den vollen Betrag sofort über Ihren Zahlungslink bezahlen.
Wenn dem Link gefolgt wird, gelangt man auf eine Webseite, wobei eine Geldüberweisung auf ein Bankkonto gefordert wird.
SMS 2:
Hier geht es um ein angebliches Guthaben. Zwecks Verifizierung und Auszahlung des Guthabens soll auf den in der Nachricht enthaltenen Link geklickt werden.
Folgt man dem Link, gerät man auf eine Webseite, wobei zunächst die Hausbank ausgewählt werden soll. Wiederum erfolgt eine Weiterleitung auf eine Phishing- Webseite im Stil der Login- Oberfläche der ausgewählten Bank. Hier sollen dann die Zugangsdaten eingegeben werden:
Die Kriminalpolizei informiert:
- das Finanzamt (BMF) verschickt keinesfalls SMS- Nachrichten mit Forderungen oder Informationen zu angeblichen Guthaben
- die offizielle Webseite des Finanzamtes lautet www.bmf.gv.at
- am besten werden solche Nachrichten umgehend gelöscht
- keinesfalls auf die verlinkten Websites klicken und eine Zahlung durchführen bzw. Daten bekannt geben
- falls Sie Daten bekannt gegeben haben, kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank
- insbesondere wenn Ihnen ein Schaden entstanden ist, erstatten Sie umgehend Anzeige bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle
Quelle: LPD Vorarlberg