vonRedaktion Salzburg
JULI 05, 2023
LH Doskozil: „Mit Franz Öller und Stephan Kriwanek zwei Top-Experten mit viel Erfahrung in der Medizin und im Management an der Spitze der Gesundheit Burgenland“
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil präsentierte heute, Dienstag, die neue Führungsspitze der Gesundheit Burgenland GmbH. Franz Öller wechselt vom Tauernklinikum im Pinzgau ins Burgenland als kaufmännischer Geschäftsführer zur Gesundheit Burgenland. Stephan Kriwanek wird als medizinischer Geschäftsführer bestätigt. Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Das Burgenland hat ambitionierte gesundheitspolitische Ziele, mit den beiden Top-Experten mit viel Erfahrung in Medizin und im Management von Kliniken an der Spitze der Gesundheit Burgenland werden wir sie auch erreichen.“
Das Land Burgenland hat die Doppelspitze beim größten Arbeitgeber des Landes, der Gesundheit Burgenland – Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H., neu fixiert:
Kriwanek wird das Unternehmen bis zu Öllers Dienstantritt allein weiterführen. Unter Berücksichtigung aller Fristen wird Öller im Dezember 2023 seine neue Funktion als kaufmännischer Geschäftsführer operativ übernehmen.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland, sagt: „Das Burgenland hat ambitionierte gesundheitspolitische Ziele, mit den beiden Top-Experten mit viel Erfahrung in Medizin und im Management von Kliniken an der Spitze der Gesundheit Burgenland werden wir sie auch erreichen. Mit Professor Stephan Kriwanek haben wir ja bereits seit seinem Wechsel ins Burgenland einige wichtige Projekte umsetzen können, die schon positive Ergebnisse zeigen, wie etwa 100 neue Ärztinnen und Ärzte, die ins Burgenland gekommen sind. Ich freue mich, dass mit Franz Öller nun die kaufmännische Leitung an jemanden mit viel Branchen-Know-how übergeben werden kann. Ich bin mir sicher, die beiden werden mit dem Eigentümer, mit Unterstützung des Teams der Direktion in Eisenstadt und den kollegialen Führungen der Häuser, weiter gut zusammenarbeiten.“
Stephan Kriwanek, medizinischer Geschäftsführer: „Es freut mich, dass ich die im Vorjahr begonnene Arbeit in der Gesundheit Burgenland nunmehr als fix bestellter medizinischer Geschäftsführer fortsetzen kann. Wir haben bereits einiges erreicht, vor allem mit dem Ärztepaket, aber es stehen uns noch einige Herausforderungen bevor. Unser mittelfristiges Ziel ist, die medizinischen Leistungen auszubauen, sodass die Burgenländerinnen und Burgenländer letztendlich mehr Behandlungen als früher in den eigenen Spitälern angeboten bekommen werden – das gilt auch für komplexere Behandlungen, die man bisher nur in Wien oder Graz erhalten konnte.“
Franz Öller, designierter kaufmännischer Geschäftsführer: „Ich habe die jüngsten Entwicklungen im Burgenland schon vor meiner Bewerbung bereits mit Interesse verfolgt. Sie waren auch ausschlaggebend dafür, dass ich mich nach acht Jahren im Pinzgau entschlossen habe, mich in ein neues Umfeld mit einem spannendem Aufgabengebiet zu begeben. Ich freue mich daher schon sehr darauf, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit dem Eigentümer der Gesundheit Burgenland, den bisherigen erfolgreichen Weg fortsetzen zu können. Die Weiterentwicklung von regionalen Strukturen der Gesundheitsversorgung war mir bei meinen bisherigen Tätigkeiten in Salzburg bereits ein Anliegen – und ich glaube, dort ist uns einiges sehr gut gelungen. Diese Erfahrungen kann ich im Burgenland sicher gut einbringen.“
Die Geschäftsführung der Burgenländischen Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H. wird statutengemäß vom Land Burgenland bestellt. Das Land hat die Landesholding Burgenland GmbH mit der Geschäftsführersuche beauftragt, nachdem der Aufsichtsrat Ende Feber 2023 der Generalversammlung empfohlen hatte, das KRAGES-Führungsteam gemäß Stellenbesetzungsgesetz öffentlich neu auszuschreiben. Die Ausschreibung lief von 24. März bis 24. April des Jahres. 18 Personen hatten sich für den kaufmännischen Geschäftsführer beworben, sechs für den medizinischen Geschäftsführer. Nach Ausschreibungsende wurden die geeigneten Bewerberinnen und Bewerber zu Hearings eingeladen. Beraten wurden Land und Landesholding durch Arthur Hunt Executive Search. Wie geplant konnte die neue Führung noch im Sommer präsentiert werden.
Vor der Gesundheit Burgenland liegen eine Reihe an Herausforderungen: das Fortsetzen der erfolgreichen Personalsuche im medizinischen Bereich, die Erarbeitung eines Gehaltspaketes für die Berufsgruppe Pflege sowie andere Spitalsberufe, die Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Klinik Oberwart – wie bisher plangemäß und im Kostenrahmen – bis Mai 2024, die Vorarbeiten für den Bau der Klinik Gols, die Errichtung von vorgelagerten Erstversorgungseinheiten zur Verbesserung der medizinischen Basisversorgung im Burgenland und zur Entlastung der Ambulanzen, die Erweiterung des Leistungsspektrums der Kliniken in Richtung komplexerer Behandlungen bei gleichzeitiger Absicherung einer soliden Finanzierung des öffentlichen Gesundheitsversorgung.
Geplant ist auch, die Kommunikation innerhalb des Unternehmens zu stärken und die Kliniken weiter für die Gesundheitsinformation der Bevölkerung zu öffnen.
Die Gesundheit Burgenland – Burgenländische Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H. wurde 1992 als 100-prozentige Tochtergesellschaft des Landes gegründet und ist seit Jänner 1993 operativ tätig. Sie steht seit 2019 im Eigentum der Landesholding Burgenland GmbH (90 Prozent der Anteile) sowie des Landes Burgenland (zehn Prozent). Die Direktion der Gesundheit Burgenland befindet sich in Eisenstadt. Die konsolidierte Gesundheit-Burgenland-Gruppe hat 2450 MitarbeiterInnen und ist damit der größte Arbeitgeber des Landes. Das Unternehmen generiert 22 Prozent der Umsätze der Landesholding-Unternehmensgruppe und ist nach diesem Kriterium das zweitgrößte Unternehmen des Konzerns (nach der Burgenland Energie AG). Seit Mitte April 2023 treten die landeseigenen Kliniken nicht mehr unter dem Kürzel KRAGES, sondern unter der Marke Gesundheit Burgenland auf. Die Kliniken Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee haben insgesamt rund 600 Betten. In Oberwart entsteht eine neue Schwerpunktkrankenanstalt, die im Mai 2024 eröffnet wird. Weiters plant die Gesundheit Burgenland, bis 2030 eine neue Klinik in Gols im Bezirk Neusiedl am See zu errichten. Das Unternehmen führt eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege an den Standorten Oberwart und Eisenstadt. An der Burgenländischen Pflegeheim-Betriebsgesellschaft (Bad Tatzmannsdorf) werden 51 Prozent gehalten, an der gemeinnützigen Selbsthilfe-Werkstätten-Betriebs-GmbH (Stadtschlaining) 100 Prozent. Eine Drittelbeteiligung besteht am Ersten Burgenländischen Rechenzentrum (EBRZ, Eisenstadt).
Quelle: Land Burgenland