vonRedaktion Salzburg
JUNI 05, 2024
„Digitale und Analytische Wissenschaften“ stärken Hochschulstandort
(HP) Vor rund zwei Jahren wurde an der Paris Lodron Universität die Fakultät „Digitale und Analytische Wissenschaften“ (DAS) aus der Taufe gehoben. Ein wesentlicher Bestandteil davon ist das ExDigit Leitforschungsprojekt, in dem interdisziplinäre Forschung gestärkt wird. Das Land Salzburg investiert dabei in den nächsten Jahren rund 10 Millionen Euro. Eine Zwischenbilanz zeigt nun, dass damit die Vernetzung der Universität verstärkt wird. Mehr als die Hälfte der Wissenschaftler wird durch Drittmittelprojekte finanziert.
Die Fakultät für „Digitale und Analytische Wissenschaften“ (DAS) an der Paris Lodron Universität (PLUS) ist Teil eines umfassenden Investitionsprojekts des Landes mit Fokus auf Forschung und Innovation im Bereich der Digitalisierung.
Haslauer: „Meilenstein für Uni-Weiterentwicklung.“
„Mit der Gründung der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften konnte ein Meilenstein zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Universität gesetzt werden, die mit dem Leitprojekt EXDIGIT nun nach zweijähriger intensiver Arbeit die bestmöglichen Rahmenbedingungen bietet“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Eckdaten zur DAS
Größte Projektförderung überhaupt
Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer verfolgt das Land mit der Wissenschafts- und Forschungsstrategie WISS 2030 ein ambitioniertes Ziel: Das Bundesland soll für Exzellenz, Internationalität und höchsten Leistungsanspruch stehen und damit als gefragter Partner über die Region hinaus bekannt sein. Das Land fördert EXDIGIT mit zehn Millionen Euro. „Durch die finanzielle Unterstützung mit der größten Projekteinzelförderung, die Salzburg bisher an die Universität geleistet hat, wird dieses Bekenntnis deutlich unterstrichen und es freut mich, dass hier in den kommenden Jahren neue, innovative Wege beschritten werden, die die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit unseres Forschungsstandorts nachhaltig stärken“, so Haslauer.
Bathke: „Hohe Drittmittel-Einnahmen.“
Mehr als die Hälfte der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät sind durch Drittmittelprojekte finanziert. „Die bundesfinanzierten Forschenden der DAS sind derartig erfolgreich, dass sie im Schnitt jeweils noch eine weitere Person über Projektmittel finanziert hinzuholen können“, so DAS-Dekan Arne Bathke. Die Kooperationsansuchen aus anderen Bereichen würden stets die vorhandenen Personalkapazitäten weit überschreiten. Kein anderes akademisches Feld sei in den vergangenen Jahren so sehr in den Fokus gerückt“, so Bathke weiter.
Weichbold: „Gewinn für Uni und Standort.“
Martin Weichbold, geschäftsführender Rektor der PLUS erläutert: „Die im Jahr 2023 erfolgte Evaluierung der DAS Fakultät bestätigt, dass die Gründung eine strategisch wichtige und richtige Entscheidung war. Die neugegründete Fakultät hat sich bereits in ihrem ersten Jahr sehr gut entwickelt. Als in Österreich einzigartige Querschnittsfakultät mit Ausstrahlungswirkung in praktisch alle Disziplinen hinein stellt die DAS einen großen Gewinn für das Profil der PLUS und für den Standort dar.“
Stiftungsprofessuren vernetzen Standort
Die drei vom Land Salzburg finanzierten EXDIGIT Professuren zu Interactive Intelligent Systems, Space & Place in the Information Sciences und Privacy Engineering & Policy-Aligned Systems haben sich als Andockstellen, insbesondere zwischen den Disziplinen der Fakultät, aber auch für Forschende aus anderen Bereichen und Institutionen bewährt. Neben der Arbeit mit den Studierenden tragen die EXDIGIT-Professorinnen und -Professoren insbesondere auch durch ihre Präsenz bei vielfältigen lokalen, nationalen und internationalen Workshops und Symposien dazu bei, neue Kooperationen zu entwickeln und vorhandene zu stärken.
Forschung zum digitalen Alltag
Die Forschungsfelder in den EXDIGIT Professuren reichen von Empfehlungssystemen, wie sie beispielsweise in Online-Shops oder bei digitalen Medien verwendet werden über die Beschreibung und Vermittlung von Orten bis hin zur Entwicklung von Mechanismen, die helfen, beispielweise datenschutzrechtliche Anforderungen besser zu erfüllen – etwa mit maschinenlesbaren Datenschutzerklärungen, die per Webbrowser dann vereinfacht dargestellt werden können.
Quelle: Land Salzburg