vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 15, 2024
Zwei Pinzgauer und eine Pongauerin absolvierten Lehrgang / Fachwissen für die Regionen
(LK) Modern und attraktiv gestaltete Plätze, an denen man gerne von einem Verkehrsmittel auf das andere umsteigt und, falls nötig, auch ein bisschen verweilen möchte – das ist eine von vielen Ideen, die von den 19 Teilnehmenden, davon drei aus Salzburg, und zukünftigen Mobilitätsbeauftragten kürzlich bei einem Lehrgang zum Thema nachhaltige Mobilität entwickelt wurden.
Unter den 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Lehrgangs in Vorarlberg, Zell am See und Tirol waren auch drei aus dem Bundesland Salzburg: Brigitte Eder von der Klima- und Energiemodellregion Nachhaltiges Saalachtal, Paul Gerstgraser von der Stadtgemeinde Zell am See und Sandra Dohr vom Tourismusverband Werfenweng. Ihre Aufgabe wird es künftig sein, in ihren Regionen Konzepte für nachhaltige und klimafreundliche Mobilität zu entwerfen.
Schnöll: „Großes Fachwissen in klimafreundlicher Mobilität.“
Aus dem Verkehrsressort von Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll wurde die Teilnehme des Lehrgangs gefördert. „Die Absolventinnen und Absolventen werden hier zu Mobilitäts- und Radbeauftragten ausgebildet. Sie haben nun großes Fachwissen bei Themen wie beispielsweise klimafreundliche Verkehrsgestaltung sowie attraktive und sichere Fuß- und Radwege. Mit diesem Wissen können sie ihre jeweilige Region voranbringen“, so Schnöll.
Plan für attraktivere Umsteigestellen
Einen Aktionsplan zur Attraktivierung von multimodalen Knoten im Pinzgau erstellte Brigitte Eder von der Klima- und Energiemodellregion Nachhaltiges Saalachtal. Dabei geht es eben um die ansprechende Gestaltung von Verkehrsschnittstellen beim Umstieg zum Beispiel vom Fahrrad in den Bus. „Das beinhaltet auch zusätzliche Angebote wie Fahrrad-Leihstellen oder Carsharing“, so Eder, die selber aus St. Martin bei Lofer stammt und vom Lehrgang „einen guten, umfassenden Einblick ins Thema Mobilität“ bekam. Bei ihrer Arbeit für die Modellregion wird sie sich nun auf die Suche nach geeigneten Haltestellen in der Region machen.
Auf breiten Wegen radelt man gerne
Paul Gerstgraser ist Verkehrsreferent in der Stadtgemeinde Zell am See und beschäftigte sich im Lehrgang mit Maßnahmen zur Verkehrsentlastung im Innenstädten anhand des Beispiels Zell am See und wie man mit attraktiven Alternativen Menschen dazu motivieren kann, auf das Auto zu verzichten. „Das beginnt schon bei Kleinigkeiten wie der Frage, wie breit ein Fahrradweg sein muss, damit die Leute dort fahren wollen“, so der gebürtige Rauriser.
Ausweitung der Mountainbike-Infrastruktur
Beim Projekt von Sandra Dohr ging es um eine Ausweitung der Infrastruktur für Mountainbiker, wie zum Beispiel eine verbesserte Beschilderung der Wege. Die gebürtige Niederösterreicherin wird ihre neuen Erkenntnisse in ihre Arbeit für den Tourismusverband Werfenweng einbringen können. Insgesamt umfasste der Lehrgang je zwei Tage in Vorarlberg, Zell am See und Tirol. Anschauungsbeispiele waren unter anderem die Begegnungszone in Wolfurt (Vorarlberg) und das Wohnprojekt Limbergsiedlung in Zell am See. Der Lehrgang wurde von Klimabündnis Salzburg und Tirol sowie vom Energieinstitut Vorarlberg organisiert.
Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_240214_50 (grs/msc)
Quelle: Land Salzburg