vonRedaktion Salzburg
JUNI 16, 2023
Foto: Land Salzburg/Lucas Kröll
Steuerliche Entlastung bei Überstunden und für Pensionisten gefordert / Rot-Weiß-Rot-Card praxistauglicher machen
(LK) Einen Arbeitsbesuch von Bundesminister Martin Kocher in Salzburg nutzten Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll für Gespräche, um dem Arbeitskräftemangel durch steuerliche Erleichterungen entgegenzuwirken.
BM Martin Kocher (Mitte) auf Arbeitsbesuch bei LH Wilfried Haslauer und LH-Stv. Stefan Schnöll.
„Attraktive Rahmenbedingungen bringen mehr Menschen in Arbeit“, sind sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und Minister Martin Kocher einig. „Hier kann durch steuerliche Erleichterungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer viel bewirkt werden“, so Haslauer und Schnöll.
500 Euro Pauschalfreibetrag für Überstunden
Konkret geht es um eine finanzielle Entlastung für alle Vollzeitjobs. „Ein Pauschalfreibetrag von 500 Euro für Überstunden ist hier ein wichtiger Hebel“, gaben Haslauer und Schnöll dem Minister als Vorschlag für eine bundesweite Regelung mit.
Steuerfrei dazuverdienen in der Pension
„Aber auch, wenn jemand in der Pension mit ein paar Stunden etwas für sich oder seine Kinder oder Enkel dazuverdienen möchte, soll es Steuererleichterungen geben. Denn hier gibt es viele, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen sehr gefragt sind“, so der Landeshauptmann. Mit seiner Anfang April verabschiedeten Standortstrategie hat das Land dies als Maßnahme angeregt. „Wir ruhen uns nicht auf dem Erfolg guter Wirtschaftsdaten aus, wir wollen noch besser werden“, bringt es Haslauer auf den Punkt.
Rot-Weiß-Rot-Card im Praxistest
Die Rot-Weiß-Rot–Karte für qualifizierte Arbeitskräfte aus Drittstaaten spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle, um Hochqualifizierte und Fachkräfte in Mangelberufen ins Land zu holen. Salzburg führt hier die österreichweite Arbeitsgruppe an. „Die Kriterien für die Rot-Weiß-Rot–Karte prüfen wir gerade auf ihre Praxistauglichkeit. Es ist eine weitere Stellschraube für den Arbeitsmarkt. Sozialverträgliche Anpassungen setzen neue Potenziale frei“, so Schnöll.
Quelle: Land Salzburg