vonRedaktion International
NOVEMBER 07, 2021
Website geoHub macht Daten erlebbar
Eine neue Plattform für digitale Information, der sogenannte geoHub, zeigt Innsbrucks Stadtpläne, Web-Apps und statistische Daten übersichtlich und niederschwellig. Unter www.innsbruck.gv.at/geohub präsentieren verschiedene Dienststellen des Magistrats mit Grafiken, Karten und Story-Maps ihre Daten und geben sie zur Nutzung frei. So können BürgerInnen jederzeit erfahren, wie sich die Landeshauptstadt entwickelt, Daten selbst downloaden und verarbeiten sowie spannende Fakten rund um Innsbruck entdecken.
Wer jetzt nur an Grafiken denkt, liegt falsch: Statistisch aufbereitete Daten sind zwar Teil des Projekts, es gibt aber auch Story-Maps, also Geschichten, die anhand von Karten erzählt werden. Zusätzlich finden BürgerInnen den Stadtplan und Web-Apps der Stadt Innsbruck auf einem Blick, darunter die „Bewegt in Innsbruck“ Web-App, die Quickinfo Covid oder die Friedhof-Web-App.
„Der geoHub zeigt übersichtlich, was unsere Stadt zu bieten hat. Dienststellen können sich mit neuen Mitteln präsentieren und sorgen so für mehr Transparenz. Die Plattform für digitale Information sammelt außerdem die vielfältigen Anwendungen der Stadt und fördert Innovation, indem sie Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bietet, auch selbst die Daten zu nutzen“, freut sich Bürgermeister Georg Willi über die neuste Errungenschaft des Stadtmagistrats 2.0.
Erleben statt darstellen
„Für mich ist der geoHub das neue Eingangsportal zu Daten und Informationen mit geografischem Bezug in der Stadt Innsbruck. Vereinfachung, klare Strukturen, intuitive Bedienung, praktische Funktionalitäten und Zugang mit allen Endgeräten, egal ob Smartphone oder PC, waren Nebenziele mit dem Gesamtziel, Daten spannend erlebbar und verständlich zu machen“, erklärt GIS-Referent DI Eckehard Ranninger, der hauptverantwortlich für die Idee und die Umsetzung des geoHubs ist. „Es gibt im Stadtmagistrat Innsbruck einen Fundus an Informationen, der bisher nicht nach außen transportiert wurde. Die neue Plattform bietet uns nun die Möglichkeit, selbstständig aber auch vielfältig diese Informationen zu präsentieren und zur Verfügung zu stellen, sodass daraus wieder Neues entstehen kann“, so Ranninger weiter.
Fun Facts aus der Statistik
Eines der ersten Projekte, das im geoHub präsentiert wird, sind die Daten der Statistik. „Bisher haben wir diese Informationen den interessierten Bürgerinnen und Bürgern zwar auch schon zugänglich gemacht, nun aber ergänzen wir unser Angebot zusätzlich durch interaktive Karten und Diagramme. Damit machen wir die oft als schwer zugänglich empfundenen Zahlen und Daten niederschwellig erlebbar“, freut sich Statistik-Referent MMag. Dr. Mathias Behmann über die neue Möglichkeit, InnsbruckerInnen zu erreichen. So erfahren BürgerInnen unter anderem, dass die Fläche Innsbrucks zwar fast gleich groß ist wie jene von Paris, aber nur knapp 30 Prozent des Raumes besiedelbar sind. Oder dass Geburten 2020 in Innsbruck am häufigsten mittwochs und freitags zwischen 8.00 und 10.00 Uhr stattfanden. Fakt ist auch, dass der Südföhn durchschnittlich an 45 Tagen pro Jahr weht und im Jahr 2019 die Rekordtemperatur von 38,5 Grad gemessen wurde. Gestiegen sind nicht nur die Temperaturen, sondern beispielsweise auch die Aufklärungsquote bei Kriminalfällen in der Stadt Innsbruck. Sie liegt bei 64,9 % – die höchste aller Landeshauptstädte.
Geschichten mit Karten erzählen
Ein weiterer innovativer Weg, Fakten zu erleben, sind sogenannte Story-Maps. Mit einer Karte werden Interessierte durch die Stadt geleitet und erfahren so Spannendes über die Tiroler Landeshauptstadt. So zeigen die „Multireligiösen Spaziergänge“ unter anderem, warum 1548 ein tunesischer König in der Stadt Innsbruck residierte oder welche bewegende Geschichte hinter dem Kaufhaus Tyrol steckt. Weitere Story-Maps sind schon in Planung und ermöglichen in verschiedenen Themenbereichen neue Einblicke. „Wir freuen uns schon jetzt auf viele neue Wege, BürgerInnen unsere Stadt zu zeigen“, so Bürgermeister Willi abschließend.
Meilensteine des Stadtmagistrats 2.0
Mit dem Go-live des geoHubs wurde ein Meilenstein der Digitalisierungsoffensive erreicht. Weitere Punkte des Stadtmagistrats 2.0 sind der am 13. Oktober neu besetzte Ausschuss für Digitalisierung, die Neugestaltung der Website 2022 und die bereits laufende Neustrukturierung der IT-Abteilung des Magistrats.VH
Quelle: Stadt Innsbruck