vonRedaktion Salzburg
MAI 30, 2024
LH Kaiser und Sicherheitsakademie Krumpendorf feiern 129 neue Polizistinnen und Polizisten sowie neue Führungskräfte nach Abschluss ihrer Grundausbildung und Weiterbildung. „Sicherheit und Schutz sind Grundbedürfnisse. Gebot der Stunde, dass wir gemeinsam am respektvollen Umgang miteinander arbeiten“
KRUMPENDORF. Nicht nur das Land Kärnten demonstrierte durch die Anwesenheit von LH Peter Kaiser seine Wertschätzung gegenüber den 129 neuen Polizistinnen und Polizisten, konkret 82 neue voll ausgebildete Polizistinnen und Polizisten und 47 Beamtinnen und Beamte als dienstführende Polizistinnen und Polizisten, auch mehrere 100 Angehörige, Vertreterinnen und Vertreter der Polizei und des öffentlichen Lebens kamen zur Abschlussfeier der Polizeigrundausbildung im Berufszentrum der Sicherheitsakademie nach Krumpendorf.
129 Polizisten, davon 39 Polizistinnen haben den Grundausbildungslehrgang absolviert und stehen nun am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn als Polizistinnen und Polizisten. „Schutz und Sicherheit sind Grundbedürfnisse der Menschen und jede und jeder Uniformierte trägt dazu bei, dass sich die Menschen sicher fühlen können. Die Herausforderungen steigen täglich und ich werde die Gefährlichkeit des Berufes nicht kleinreden. Sie leisten Dienst an der Gesellschaft, sie leisten Dienst an der Republik, sie leisten Dienst im Sinne der Sicherheit, des Schutzes und der Verlässlichkeit. Wir sind stolz auf Sie und wir danken Ihnen allen und ihren Familien, die hinter Ihnen stehen, für Ihre Berufswahl“, sagte LH Peter Kaiser in seiner Festansprache. Der Landeshauptmann wünschte den Absolventinnen und Absolventen vor allem, dass sie in Zukunft unbeschadet ihre jeweiligen Einsätze beenden können.
„Mit ihrer Ausbildung haben Sie alle den Weg der Verantwortung beschritten. Verantwortung für ihre Mitmenschen, für ihre Kolleginnen und Kollegen, immer unter der klaren Devise, das Wohl der Gemeinschaft im Auge zu behalten“, hielt Kaiser fest.
Der Landeshauptmann ermutigte die neuen Polizistinnen und Polizisten, ihre Werte jedenfalls zu leben und hochzuhalten, sämtliche Elemente der Ausbildung immer parat zu haben, aber niemals während ihrer Tätigkeit ihr Herz zu vergessen. „Die Menschlichkeit ist es, die uns auf allen Ebenen des Zusammenlebens auch zusammenhält“, meinte Kaiser. Er sei als Landeshauptmann und Sohn eines Polizisten jedenfalls stolz auf die neuen Sicherheitsbeamtinnen und –Beamten und glaube fest weiter daran, dass die „Polizei, dein Freund und Helfer“ sei und bleibe.
Kaiser verwies auch darauf, dass die jungen Polizistinnen und Polizisten als Bedienstete des Staates Österreich agieren und sie neben Legislative und Judikatur eine der drei Säulen des Rechtsstaates bilden. „Es ist ein Gebot der Stunde, dass wir gemeinsam am respektvollen Umgang miteinander arbeiten. Wir erleben Gesellschaftsschichten, die diesen Respekt als Vorgestrig abtun. Aber nur Respekt gegenüber unseren Mitmenschen, gegenüber unseren Sicherheitsorganen, hält diese Gesellschaft zusammen“, so Kaiser.
Kaiser ging auch darauf ein, dass die Politik für die Voraussetzungen und Grundvoraussetzungen zu sorgen habe, damit die Polizistinnen und Polizisten ihren Beruf sicher und gut ausführen können und erwähnte den nun in Kärnten einzuführenden Digitalfunk oder den Hubschrauberstützpunkt.
Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß betonte gegenüber den Absolventinnen und Absolventen, dass „keine Schuld dringender ist, als Danke zu sagen, dafür, dass sie bereit sind Führungsverantwortung zu übernehmen, wenn es um Kriminalitätsbekämpfung, Extremismus oder geordnete Migration geht oder es darum geht, als erste oder erster an einem Unfall- bzw. Tatort zu sein. Sie stehen ab sofort im Blick der Öffentlichkeit bei allem, was sie tun oder nicht tun“. Kohlweiß dankte aber auch den Familien und Angehörigen, die zur Feierstunde gekommen sind. Sie appellierte aber auch daran zu denken, dass es im Polizeiberuf niemals um Eitelkeiten, Befindlichkeiten oder Macht gehe, sondern es nur um den Dienst an der Gesellschaft zu gehen habe.
Franz Ruf, der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit vom Bund, sagte in Richtung Absolventinnen und Absolventen der Grundausbildung, dass sie nun eine moderne Ausbildung erhalten hätten. Fachwissen, gepaart mit sozialer und kommunikativer sowie persönlicher Kompetenz, sei ihnen nun zu Eigen für die weitere berufliche Entwicklung. In Richtung der neuen dienstführenden Beamtinnen und Beamten hielt Ruf fest, dass diese nun eine höhere Führungsverantwortung tragen, gekoppelt an Mut, Charakterstärke und Empathie sowie Begegnung auf Augenhöhe.
Begrüßt wurden zur Feierstunde weiters Exekutivseelsorger Christian Stromberger, Edith Kraus-Schlintl, Leiterin des SIAK/Bildungszentrums sowie Gernot Bürger, Bürgermeister von Krumpendorf und Militärkommandant Philipp Ebner.
Das Bildungszentrum Krumpendorf wurde am 1. Jänner 2003 eingerichtet und befindet sich in der Polizeikaserne in Krumpendorf, wo 24 Bedienstete unter der Leitung von Oberst Edith Kraus-Schlintl angehende Polizistinnen und Polizisten ebenso unterrichten, wie erfahrene Kolleginnen und Kollegen auch weiterbilden. Die Ausbildungsschwerpunkte der angehenden Beamtinnen und Beamten bilden persönlichkeitsbildende und sozialkommunikative Elemente wie Psychologie, Kommunikation und Konfliktmanagement, Berufsethik und Menschenrechte, Rechtsmaterien, die die Grundlage für das Einschreiten bilden, wie Strafrecht, Verwaltungsrecht, Verkehrsrecht, polizeispezifisches Wissen und angewandte Trainings, wie Einsatztraining und Kompetenztraining.
Quelle: Land Kärnten