Niederösterreich: Neue Stammstrecke durch Wien bleibt unumgänglich

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 08, 2022

Niederösterreich

LR Schleritzko: „Die Forderung nach einer weiteren, neuen Stammstrecke durch Wien bleibt aufrecht“

Der Schienenverkehr im Land Niederösterreich und gerade rund um Wien, ist das Rückgrat für den öffentlichen Verkehr in der gesamten Ost-Region. Speziell Themen wie die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung der Stadt Wien und steigende Spritpreise führen dazu, dass immer mehr Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auf die Bahn als bewährtes Mittel für ihre täglichen Wege zurückgreifen. Dafür nimmt das Land Niederösterreich mit der kürzlich präsentieren blau-gelben Bahnoffensive viel Geld in die Hand.

„2,3 Milliarden Euro werden in den nächsten Jahren in die Bahninfrastruktur Niederösterreichs investiert. Doch neben all den weitreichenden Maßnahmen im Land braucht es auch in Wien die nötigen Investitionen um dem Aufkommen im Bahnverkehr gerecht zu werden. Es braucht eine zweite Stammstrecke durch die Stadt – darüber müssen wir jetzt sprechen“, hält der zuständige Mobilitätslandesrat Niederösterreichs Ludwig Schleritzko fest.

Laut Angaben von Verkehrsexperten im Land Niederösterreich werden die Kapazitätsgrenzen entlang der jetzigen Hauptachse durch Wien im Jahr 2030 ausgeschöpft sein. Die Diskussion darüber, wie dem Nadelöhr Wiens entgegnet werden kann, ist also dringend notwendig und wurde seitens des Landes Niederösterreich auch mit dem zuständigen Klimaschutzministerium vereinbart. Eine Arbeitsgruppe solle sich der Thematik annehmen und in Folge einer vertiefenden Prüfung Lösungen präsentieren. „Wenn gerade von Seiten des Ministeriums der Wunsch nach dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, auch als Alternative zum Individualverkehr und wichtigen Entlastungsprojekten im Straßenverkehr so groß ist, dann müssen hier Taten statt leeren Worten folgen“, so Schleritzko weiter.

Rund vier Millionen Menschen leben in der Ost-Region, also in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland – Bevölkerungswachstum stetig steigend. Alleine 200.000 Menschen pendeln täglich von Niederösterreich nach Wien, 80.000 wiederum von Wien nach Niederösterreich. Diese Dimensionen machen eine gemeinsame Lösung der Länder mit dem Bund unumgänglich. „Wir müssen das gemeinsam in Angriff nehmen – denn dieses Projekt betrifft nicht nur das Land Niederösterreich, dieses Projekt betrifft die Hälfte aller Österreicherinnen und Österreicher. Deshalb müssen wir jetzt in die Umsetzung kommen und darüber reden wie wir dieses Mammutprojekt stemmen können – im Miteinander von Bund und Ländern“, hält der Mobilitätslandesrat abschließend fest.

Quelle: Land Niederösterreich

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