vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 20, 2024
Wie steht es um die gesundheitliche Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Wien? Die Ergebnisse des aktuellen Berichts klären auf.
Die Bundeshauptstadt hat im österreichweiten Vergleich im Schnitt die jüngste Bevölkerung - genauer gesagt sind ein Fünftel der in Wien lebenden Menschen Kinder und Jugendliche. Insbesondere junge Menschen haben spezielle Bedürfnisse und Anforderungen hinsichtlich der Gesundheitsversorgung. Die im Bericht veröffentlichten Informationen zur Kinder- und Jugendgesundheit in Wien speisen sich aus einer Vielzahl von Daten aus den unterschiedlichsten Quellen - so wurden aktuelle institutionelle Publikationen, Daten der Statistik Austria und deutschsprachige Literatur für die Erstellung des Berichts herangezogen, der unter folgendem Link zum Download zur Verfügung steht: https://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/planung/gesundheitsberichterstattung.html
Innovative Konzepte für den kinder- und jugendmedizinischen Bereich
Der Bedarf an kinder- und jugendmedizinischen Leistungen ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die Gründe dafür sind vielschichtig: zum einen wechseln für die Versorgung von jungen Stadtbewohner*innen relevante Ärzt*innen mit Kassenvertrag immer öfter in das Wahlarztwesen, zum anderen ist Wien eine stetig wachsende Stadt.
Daher ist es erforderlich, bestehende Angebote der Versorgung von Kindern und Jugendlichen auszubauen und neue Angebote zu konzipieren. Es wird unter anderem versucht, mit innovativen Konzepten wie den Kinder-Primärversorgungseinheiten (Kinder-PVE), Zentren für Entwicklungsförderung oder auch kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulatorien den niedergelassenen Bereich in Wien zu stärken.
Besonders junge Menschen von psychischen Beschwerden betroffen
Viele Studienergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren, aber insbesondere seit Beginn der Covid-19-Pandemie, verschlechtert hat. Dies geht auch aus dem aktuellen Bericht zur Kinder- und Jugendgesundheit in Wien klar hervor. Weitere Entwicklungen neben der Covid-19-Pandemie, die der jüngeren Generation Sorgen bereitet, sind unter anderem der Klimawandel, die Kriege, die Teuerung und nicht zuletzt auch die sozialen Medien. Letztere haben vor allem negative Auswirkungen auf die Schlafqualität, die Konzentration und auf das eigene Körperbild.
Gesundheitsförderung und Prävention wird immer wichtiger
Gesundheitsförderungs- und Präventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Wien werden aufgrund steigender Übergewichts- und Depressionsraten immer wichtiger. In Wien gibt es diesbezüglich bereits eine Vielzahl von Angeboten für junge Menschen. Von kostenlosen Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen, über Sport- und Bewegungsprogramme, bis hin zu Aufklärungs- und Beratungsangeboten zu Themen wie Ernährung, mentaler Gesundheit und Suchtprävention. Die Stadt Wien bietet jungen Menschen vielfältige Projekte und Programme an, die einen gesunden Lebensstil vermitteln und das Wissen über die eigene Gesundheitskompetenz steigern.
Quelle: Stadt Wien