vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 10, 2020
Landeshauptleute eröffnen das gemeinsame Büro im Waaghaus in Bozen
Freitag, den 9.10.2020, haben die Landeshauptleute, Euregio-Präsident LH Günther Platter, Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trentino), das gemeinsame Büro der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino im Waaghaus in Bozen offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bereits Anfang Juli wurden die neuen Räumlichkeiten von den Euregio-MitarbeiterInnen bezogen.
Euregio-Präsident LH Platter hob sowohl die funktionelle als auch symbolische Bedeutung des neuen Euregio-Sitzes hervor: „Das gemeinsame Euregio-Büro in Bozen bündelt die Kräfte aus allen drei Landesteilen und erzeugt Synergien. Hier – im historischen Waaghaus – sind zeitgemäße Büroräumlichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Euregio entstanden, um den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit, das Fundament unserer Europaregion, weiter zu stärken. Weiters sind Informations- und Koordinierungsbüros in Tirol und im Trentino geplant. Damit schaffen wir zusätzliche dezentrale Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger aller Landesteile, damit die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino noch näher bei den Menschen ist.“
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ergänzte: „Wir setzen die Europaregion nun logistisch ins Herz der Landeshauptstadt und unterstreichen damit deren Bedeutung.“ Laut LH Kompatscher knüpft die Euregio somit an die besondere Geschichte dieses Ortes an: „Hier an diesem mittelalterlichen Handelsknotenpunkt kreuzten sich bereits vor Hunderten von Jahren die Wege von Norden nach Süden und von Süden nach Norden. Nun wünschen wir der Euregio im schönen Waaghaus einen regen Austausch an Ideen und Projekten, im Sinne einer fruchtbringenden und zukunftsweisenden Zusammenarbeit über unsere jeweiligen Landesgrenzen hinaus.“
Auch für den Landeshauptmann des Trentino, Maurizio Fugatti, ist die „Eröffnung des gemeinsamen Büros ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Euregio.“ Wie LH Platter freut sich auch LH Fugatti auf die nächsten Schritte: „2021 werden wir auch in Trient ein euroregionales Büro eröffnen, in dem wir in erster Linie Kommunikations- und Sensibilisierungsmaßnahmen durchführen werden. Ziel ist es, mit den Beiträgen vieler, die Europaregion mit Inhalten zu füllen und für unsere Bevölkerung, insbesondere für die Jugend, eine Vielzahl an Chancen und Angeboten zu schaffen.“
Moderne Büroräumlichkeiten
Mit dem Umzug des gemeinsamen Büros in den ersten Stock des Waaghauses in Bozen schlägt die Euregio ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf: Ihre Gemeinsamkeit wird durch die neuen Räumlichkeiten in einem historischen Gebäude mitten im historischen Zentrum von Bozen auch für die BürgerInnen deutlich sichtbar. Sechs modern eingerichtete Büroräume auf insgesamt 254 Quadratmetern stehen den MitarbeiterInnen der Euregio an der neuen Adresse für ihre Tätigkeit im Dienst der Zusammenarbeit der drei Länder zur Verfügung. Für die aufwendige Sanierung hat Architekt Wolfgang Piller gesorgt, der die Landeshauptleute durch die Räumlichkeiten des Waaghauses führte.
Gemeinsam Agenden der Euregio-Länder voranbringen
Auch für Euregio-Generalsekretär Matthias Fink, den Direktor Christoph von Ach aus Südtirol und die Direktorin Marilena Defrancesco aus dem Trentino und die Mitarbeitenden des Euregio-Büros bricht nun ein neues Kapitel in der Geschichte der Europaregion an. Aus ihrer Sicht gilt es nun, alle Agenden der drei Länder nach bewährter Manier fortzuführen, die laufenden und geplanten Projekte mit den drei Landesverwaltungen und sonstigen Partnern in den Bereichen Kultur, Bildung und Forschung, Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus, Natur, Umwelt und Energie, Jugend, Arbeit, Soziales und Integration sowie Mobilität und Gesundheit zu forcieren. Besonders aktuell sei die gemeinsame Vorgehensweise im Rahmen der Corona-Pandemie, insbesondere was die Reisewarnungen anbelangt, die konstruktive Zusammenarbeit bei der Tourismuswerbung, die länderübergreifende Nutzung des EuregioFamilyPasses sowie die Umsetzung von insgesamt 14 neuen Projekten im Zusammenhang mit dem Interreg-Programm „Fit4Co“.
Quelle: Land Tirol