vonRedaktion International
OKTOBER 19, 2021
Stefan Tschikof folgt Karl Kamper im Amt des obersten städtischen Finanzchefs
So ganz neu ist Stefan Tschikof nun nicht mehr in der Finanz- und Vermögensdirektion im Grazer Rathaus. Seit zwei Monaten bereits liest sich der dreifache Familienvater in die Bücher der Stadt ein. Auch hatte er Gelegenheiten zu zahlreichen Informationsgesprächen mit seinem Amtsvorgänger Karl Kamper, der nun in den Ruhestand getreten ist. „Ich habe mich schon etwas eingelebt und schließlich ja gewusst, dass es sportlich werden wird", schmunzelt Tschikof. Die Wirtschafts- und Finanzwelt kennt er bisher nur von der gegenüberliegenden Seite. Als Sohn einer Familie, die ein Industrie- und Anlagebauunternehmen führte, das er übernahm, wurde Stefan Tschikof mit privatwirtschaftlichen Denken und Handeln sozialisiert. Um eine Ausgleich zu schaffen, studierte er Jus und Geschichte. Denn, so meint er, es hängt ja alles zusammen: „Was in der Welt der Zahlen passiert, ist auch irgendwann einmal Geschichte." Und im Nachsatz meint er: „Um die Zukunft zu gestalten, muss man die Vergangenheit verstehen."
Erste und letzte Amtseinführung
Mit seinem 17-köpfigen Team in der Finanzdirektion begrüßte der neue Chef heute Präsidialvorständin Verena Ennemoser in Vertretung des Magistratsdirektors sowie Bürgermeister Siegfried Nagl und dessen Stellvertreter Mario Eustacchio zur offiziellen Amtseinführung. Ennemoser erklärte: „Das ist meine erste Amtseinführung und ich bin mir sicher, dass wir sehr gut zusammenarbeiten werden." Dann übergab sie das Wort an den Bürgermeister, der meinte: „Für mich ist das heute die letzte Amtseinführung. Ich bin aber froh, dass ich den vergangenen 24 Jahren so vielen beiwohnen durfte. Deshalb weiß ich auch, dass wir ganz großartige Leute in unserem Haus haben. Mein Dank gilt ihnen allen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern." Dem neuen Finanzdirektor wünschte Nagl alles Gute und Toi, Toi, Toi. Vizebürgermeister Eustacchio griff rhetorisch zu den Sternen: Wir Politiker sind Satelliten, aber Sie in der Verwaltung sind die Fixsterne."
Quelle: Stadt Graz