Kärnten: Neuer Kindergarten für kleine Forschende

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 17, 2024

Foto: LPD Kärnten/Augstein

6,5 Mio. Euro-Investition in Kinderbildung- und Betreuung im Technologiepark Villach – LH Kaiser und LR Fellner eröffnen mit Bgm. Albel neuen, zukunftsweisenden Kindergarten mit Forschungslabor – Bildung von Kleinkindbeinen an, Kinderstipendium schafft soziale Ungleichheiten ab

VILLACH. Einen zeitgemäßen Schritt in der Kinderbetreuung setzt die Stadt Villach im Technologiepark mit dem neuen Kindergarten mit Kindertagesstätte und einem Mini-Education-Lab sowie mit einer Betriebsküche. 6,5 Mio. Euro wurden in diese Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtung investiert.

Heute, Mittwoch, haben LH Peter Kaiser und LR Daniel Fellner gemeinsam mit Villachs Bürgermeister Günther Albel den Kindergarten feierlich eröffnet. „Ein weiterer zukunftsorientierter Lern- und Lebensort für die Kleinsten unserer Gesellschaft ist hier entstanden. Mit der beitragsfreien Kinderbildung- und –betreuung schaffen wir soziale Ungleichheiten ab und ermöglichen nun jedem einzelnen Kind, egal welcher sozialen Herkunft, Bildung von Kleinkindbeinen an. Hier in Villach setzt man zudem auf zukunftsorientierte Ausbildung, in dem man den Kleinsten schon den Forschergeist schmackhaft macht im Mini-Education Lab“, fasst Kaiser zusammen und verweist auf das Ziel des Landes mit dem neuen Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz, die Betreuung und Bildung nicht nur allen Kindern bzw. Eltern zu ermöglichen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie damit zu erleichtern, sondern auch die Qualität durch mehr Personal wesentlich zu steigern. Villach nehme mit der Umsetzung des Kinderbildungs- und –betreuungsgesetzes eine Vorreiterrolle ein.

LR Fellner verwies auf den „massiven Wandel in Bezug auf die Kinderbetreuung“. „Vor Jahren noch verstand man sich darauf, den Begriff Bildung bei Kindern mit der Volksschule gleichzusetzen. Heute wissen wir, dass Bildung bereits viel früher ansetzt, schon bei Kindern und Kleinkindern. Darum setzen wir darauf, dass von Kleinkindbeinen an, Betreuung mit Bildung einhergeht. Mit dem Kinderbildungs und –betreuungsgesetz eröffnen wir jedem Kind die gleichen Zugangschancen zu Bildung und Weiterentwicklung. Denn wir wissen mehr denn je, wie wichtig diese Grundsteine sind und wie sehr schon die Jüngsten von diesem Grundgerüst für ihr weiteres Leben profitieren“, so Fellner.

Der Bürgermeister der Stadt Villach, Günther Albel, betonte die Kindergartenoffensive der Stadt. Seit 2021 habe man über 200 neue Plätze geschaffen, in den nächsten Jahren werden es weitere 300 Kinderbildungs- und –betreuungsplätze sein, mit welchen die Stadt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert.
Begrüßt wurden von Moderatorin Elena Moser neben den Eltern und den vielen Kindern LAbg. Erwin Baumann, StR Harald Sobe, Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und StR Christian Pober.

Im neuen 3-geschossigen Bau in Holzbauweise sind 3 Gruppen von 3-6jährigen Kindern untergebracht und werden Gruppen in der Kindertagesstätte für 1-3Jährige betreut. Insgesamt finden 90 Kinder Platz. In der Forschungseinrichtung Mini-Education Lab können 3-bis 6-Jährige ihren Forschergeist auf 112 Quadratmetern entwickeln und stehen 2 Laborräume zur Verfügung. Außen werden 550 Quadratmeter zum Forschen und Entdecken genutzt. Hier entstand ein Lernort, an dem Technik, Informatik und Mathematik forschend, entdeckend und spielerisch erlebt werden können.

Der Neubau ist in nachhaltiger Bauweise errichtet und ausgestattet worden. Geheizt wird mittels Erdsonden, neben einer mechanischen Raumlüftung wurde auch eine PV-Anlage installiert. Die Investitionssumme beträgt über 6,5 Millionen Euro und wird von der Stadt Villach, vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, vom Bund und vom Land Kärnten getragen.


Das BIM-Pilotprojekt wurde von Thomas Lorenz als GP mit der BIM-Methode geplant und funktional ausgeschrieben, Ausführungsplanung und Bauausführung erfolgen durch die WRS Energie- und Baumanagement GmbH. Die Architekturplanung stammt aus der Feder der Bramberger Architects.


Quelle: Land Kärnten

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