vonRedaktion International
DEZEMBER 03, 2021
Nach LK-Wahl im November - heute, Donnerstag, konstituierende Sitzung der Vollversammlung der LK Kärnten – LH Kaiser und LR Gruber gratulierten: Herausforderungen gemeinsam angehen
Klagenfurt (LPD). Demokratische Rechte und Pflichten werden durch Corona nicht außer Kraft gesetzt. Im Beisein von LH Peter Kaiser und LR Martin Gruber fand im Schloss Krastowitz die konstituierende Sitzung der Vollversammlung der LK Kärnten statt und damit die Angelobung des neuen Präsidenten, des 7köpfigen Vorstandes sowie der 36 Kammerräte. Für alle Gäste galt 2G.
Kärntens Landeshauptmann gratulierte namens der Landesregierung und des Landtages dem neuen Präsidenten Siegfried Huber, den Vorständen und den Kammerräten. „Wir erleben eine herausfordernde Zeit und mehr als je zuvor sind die bäuerlichen Tugenden in der Gesellschaft gefragt. Dazu gehören die Verbundenheit unserer Bäuerinnen und Bauern mit der Natur und den Menschen, die Versorgungssicherheit, die durch die landwirtschaftliche Produktion gegeben ist und die gelebte Enkelverantwortlichkeit nicht nur für nächste Generationen, sondern auch im Umgang mit den Ressourcen, wie Grund und Boden“, betonte LH Peter Kaiser in seiner Rede. Zu den großen Herausforderungen der Zukunft gehören laut Kaiser die Klimapolitik, die Nutzung von Grund und Boden zum Nutzen der Menschen, die hochwertige Tierhaltung sowie die Qualität in der regionalen Lebensmittelproduktion. „Gerade auf diesem Sektor sind unsere Bäuerinnen und Bauern aufgerufen, sich weiter zu behaupten, aus Kärnten eine Vorbildregion zu machen“, so Kaiser.
Der Landeshauptmann verwies auf die kontinuierlich gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer, den klaren Diskurs und die gemeinsam erarbeiteten Lösungen, wie beispielsweise für die Almflächen im Grenzgebiet Kärnten-Italien, die Forstförderungen, um gerade im Oberkärntner Raum die nachhaltige Waldbewirtschaftung aufrecht zu erhalten.
Kaiser ging aber auch auf die aktuelle Corona-Infektionslage in Kärnten ein, wonach Kärnten derzeit die höchste Inzidenz aller Bundesländer aufweise. „Die Analysen zeigen, dass die Zahlen in absehbarer Zeit sinken werden. Aber wir werden lernen müssen – eine Pandemie ist nur unter Kontrolle zu bringen, wenn ein weltweites Durchimpfen erfolgreich ist. Ich bitte Sie alle, begleiten Sie, unterstützen Sie unseren Weg, die Impfquote zu steigern“, sagte Kaiser.
Agrarlandesrat Martin Gruber verwies in seiner Rede auf die Spannungsfelder, in welchen die Kärntner Landwirtschaft agieren müsse, in welchen die Bäuerinnen und Bauern täglich arbeiten. „Das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und nachhaltiger Bewirtschaftung, das Thema Großraubwild, das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Tourismus oder die Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik – all das sind Themen, bei welchen es die Landwirtschaftskammer als starke Stimme braucht und sich auch Kärntens Landwirte täglich beweisen“, so Gruber. So habe auch die Pandemie eine Veränderung in der Gesellschaft gegenüber der Landwirtschaft herbeigeführt, weil sichtbar wurde, wie wichtig die Versorgungssicherheit sei. „Vor dieser Pandemie hat kaum jemand vor vollen Regalen nachgedacht, woher die Grundnahrungsmittel kommen, welchen Beitrag ihre Produktion zum heimischen Wohlstand leistet. Versorgungssicherheit und eine neue Wertschätzung gegenüber unserem Bauernstand sind in den Fokus gerückt. Auf diesem Weg müssen wir bleiben, ihn forcieren“, betonte Gruber.
Der Agrarlandesrat dankte allen Funktionären der Kammer, dem Vorstand, den Kammerräten für ihr dauerndes Engagement und allen neuen Personen in diesen Funktionen dankte Gruber für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. „Behalten Sie alle ihr Engagement, ihre Hartnäckigkeit beim Verhandeln, denn die Herausforderungen unserer Zeit verlangen diese Hartnäckigkeit und klare Positionen. Sprechen Sie alle mit einer Stimme. Die Landwirtschaftskammer ist umso stärker je geschlossener sie auftritt. Als Agrarlanderat werden Sie bei mir immer ein offenes Ohr finden und das Bekenntnis und den Willen, die Herausforderungen der Landwirtschaft und des ländlichen Raums gemeinsam zu bewältigen“, hielt Gruber fest.
Quelle: Land Kärnten