vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 25, 2020
Hell erleuchtet strahlt seit 23. September der von Andreas Fogarasi entworfene neue Schriftzug in der Per Albin Hansson Siedlung Ost.
Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen, Martina Taig, Geschäftsführerin KÖR GmbH, Kurt Stastka, Vorsitzender der Kulturkommission des 10. Bezirks und Künstler Andreas Fogarasi eröffneten am 23. September feierlich den neuen Schriftzug an der Fassade des Vorbaus des Olof Palme Hofs. Andreas Fogarasi hat für die markante Fassade des großen Saales eine Neuinterpretation des schon lange demontierten Schriftzugs „HAUS DER BEGEGNUNG“ entworfen, der aus weißen LED Linien gesetzt einen perspektivischen Effekt erzeugt, und die auch heute relevante verbindende Vision des Ortes nach außen kommuniziert. „Der neue Schriftzug lässt bereits von Weitem erkennen, dass es sich hier um einen Ort handelt, wo das Gemeinsame im Vordergrund steht. Damit greift dieses Kunstwerk eine langjährige Tradition in Wien auf, die Bildung, Kultur und gemeinsames Erleben für alle Bewohnerinnen und Bewohner zugänglich machen möchte. Unter einem Dach können Menschen hier zusammen lernen, Kultur genießen, in die Welt der Literatur eintauchen oder mehr über die Bezirksgeschichte erfahren. Die Bevölkerung hat diese Zentren immer als Häuser der Begegnung wahrgenommen. Schön, dass diese Botschaft nun so hell erleuchtet in den Nachthimmel strahlt und der Begriff und die damit verbundene Idee weiterleben“, freut sich Herbert Schweiger.
Das ehemalige „Haus der Begegnung“ in der Per Albin Hansson Siedlung wurde 1972-78 als Teil des modernistisch-monumentalen Olof Palme Hofs von den Architekten Carl Auböck und Wilhelm Kleyhons geplant und umfasst heute die VHS PAHO, das Veranstaltungszentrum PAHO der Wiener Volkshochschulen, eine Bibliothek und das Bezirksmuseum.
KÖR – Kunst im öffentlichen Raum
Das Kunstprojekt wurde von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien gefördert und in Kooperation mit den Wiener Volkshochschulen umgesetzt. Die Aufgabe von KÖR ist die Belebung des öffentlichen Raums der Stadt Wien mit permanenten bzw. temporären künstlerischen Projekten. Dadurch soll die Identität der Stadt und einzelner Stadtteile im Bereich des Zeitgenössischen gestärkt sowie die Funktion des öffentlichen Raums als Ort der gesellschaftspolitischen und kulturellen Debatte wiederbelebt werden. KÖR versteht Kunst im öffentlichen Raum nicht als Dekoration, sondern als Angebot zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und sozialpolitischen Themen und möchte bisher vermeintlich kulturabstinente Orte aufzeigen und bespielen.
Zum Künstler
Andreas Fogarasi ist bildender Künstler. Seine Arbeiten wurden international in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, 2017 wurde er mit dem renommierten Monsignore Otto Mauer Preis ausgezeichnet, 2007 mit dem Goldenen Löwen der Biennale von Venedig. Er hatte Einzelausstellungen unter anderem in der Kunsthalle Wien (2019), in der Galerie Georg Kargl, Wien, bei Proyectos Monclova, Mexiko-Stadt, im Museo Nacional Reina Sofia, Madrid, bei Prefix ICA in Toronto, im Ludwig Museum Aachen sowie dem MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien.
Weitere Infos zu Kunst im öffentlichen Raum gibt es unter www.koer.or.at. Das Kursprogramm der Wiener Volkshochschulen findet sich unter www.vhs.at.
Quelle: Stadt Wien