vonRedaktion Salzburg
JUNI 07, 2024
LH-Stv. Eisenkopf: "Mit dem neuen und modernen Seebad Breitenbrunn wird der Wirtschafts- und Tourismusstandort Breitenbrunn nachhaltig abgesichert"
Anfang Juni 2024 nahm der Neue Strand Neusiedler See in Breitenbrunn mit dem neuen Marina-Gebäude seinen Betrieb auf. Die Eröffnung wurde im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik begangen und auch die Breitenbrunner Bevölkerung war eingeladen, vorab einen Blick in das neue Resort zu werfen. Landeshauptmann-Stellvertreter Astrid Eisenkopf sagte bei der Eröffnung: "Bei diesem Projekt wurde auf eine naturverträgliche und umweltbewusste Bauweise gesetzt. Ein Beweis dafür, dass sich Naturschutz, Klimaschutz und regionale wirtschaftliche Weiterentwicklung im Burgenland nicht ausschließen, sondern vielmehr ergänzen. Projekte wie diese beweisen, dass die Zukunft des Sees und die Tourismusregion Neusiedler See für das Burgenland von großer Bedeutung sind und das Land Burgenland auch weiterhin in die Zukunft des Sees investieren wird.“
2019 übernahm Esterhazy das Seebad in Breitenbrunn von der Gemeinde in die Eigenverwaltung und begann Schritt für Schritt mit der Modernisierung des Geländes und der Infrastruktur. Im Zentrum der Arbeiten stand dabei die Erneuerung der Bade- und Segelanlagen einerseits sowie vor allem die Aufwertung des gastronomischen Angebots. Dieses bietet künftig durch das Restaurant „Libelle“, eine Strandbar sowie eine von 07:00 bis 19:30 Uhr geöffnete Greißlerei regionale Spezialitäten von hoher Qualität.
20 Monate Bauzeit
Dem Bau des modernen Marina-Gebäudes waren intensive Gespräche mit dem Welterbe-Gestaltungsbeirat und Interessengruppen vorausgegangen, woraus die Kriterien für den Architekturwettbewerb erarbeitet wurden. Aus diesem ging das Studio Hoffelner Schmid als Sieger hervor, die Außenanlage wurde von korbwurf Landschaftsarchitektur konzipiert. Für die Inneneinrichtung zeichnet destilat Design Studio verantwortlich. Der Spatenstich war am 3. Oktober 2022 erfolgt, nach rund 20 Monaten Bauzeit wurde das Gebäude in Betrieb genommen.
Exklusive Einblicke und offizielle Eröffnung
Bereits am 3. Juni 2024 konnte sich die Bevölkerung ein Bild von der neuen Anlage machen. Bei einer exklusiven Einladung erhielten die Breitenbrunner Einblicke in das neue Resort sowie Kostproben aus der Küche des Restaurants „Libelle“. Zur offiziellen Eröffnung am 4. Juni 2024 waren Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Politik geladen und wurden von Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Ottrubay und die Esterhazy-Vorstände Matthias Grün und Michael Gröschl begrüßt. „Esterhazy hat sich als wesentlicher Impulsgeber für Immobilienentwicklung im pannonischen Raum etabliert und wir sind uns unserer Verantwortung als Leitbetrieb stets bewusst. Deswegen wurde beim Neuen Strand Neusiedler See ein modernes, naturnahes Konzept erarbeitet, das viele Aspekte berücksichtigt und den strengen Kriterien des UNESCO Welterbe Fert?-Neusiedler See entspricht, sich in die Kulturlandschaft am See einfügt und seine unvergleichliche Schönheit noch verstärkt“, erklärt Stefan Ottrubay.
Im Rahmen einer Pressekonferenz, unter Teilnahme von LH-Stvin Astrid Eisenkopf, Erwin Preiner vom Verein Welterbe Neusiedler See, Vizebürgermeisterin von Breitenbrunn Anja Tröllinger, Matthias Grün und General Managerin Monika Waitusch, wurde das Projekt schließlich am 5. Juni den Medien vorgestellt.
Fertigstellung im Jubiläumsjahr
„Esterhazy begeht 2024 sein 30-jähriges Stiftungsjubiläum. In diesem Zusammenhang ist es für uns eine besondere Freude, das Marina-Gebäude in diesem Jahr zu eröffnen und damit eine weitere wichtige touristische Landmarke in der Region zu schaffen. Das Projekt Neuer Strand Neusiedler See spiegelt wider, wofür Esterhazy steht: Wir agieren als Wirtschaftsmotor dank Vielfalt, sehen uns als Impulsgeber durch Innovation und handeln nachhaltig aus Tradition“, sagt Esterhazy-Vorstand Matthias Grün anlässlich der Eröffnung. Vor allem dem Aspekt der Nachhaltigkeit wurde beim Bau große Aufmerksamkeit zuteil: Vormals verbaute Flächen wurden entsiegelt sowie entsprechend den klimatischen Bedingungen bepflanzt und ein regeneratives Wassernutzungskonzept sorgt für Ressourcenschonung. Darüber hinaus kommt der E-Mobilität große Bedeutung zu. „Wir sind das erste Seebad mit freiem Eintritt. Es wird lediglich eine Parkplatzgebühr für jene Personen geben, die mit dem Pkw anreisen. Mit diesem Eintrittsmodell möchten wir ein Zeichen in Richtung sanften Tourismus setzen sowie eine ökologische und nachhaltige Anreise fördern“, setzt Matthias Grün hinzu.
Harmonischer Dialog zwischen innen und außen
Die Gestaltung des Gebäudes wie auch der Freiflächen erfolgte unter Bedacht auf eine behutsame Einbettung in das sensible Umfeld. „Der harmonische Dialog zwischen Innen- und Außenraum spiegelt sich in der Materialität, in der Bepflanzung und in der Form- und Farbgebung wider. Die einladenden und atmosphärischen Freiräume rund um das Marina-Gebäude bieten vielfältige Aufenthaltsqualitäten und erzeugen einen neuen Lieblingsort am Neusiedler See“, beschreibt Korbinian Lechner von korbwurf landschaftsarchitektur. Die Innenraumgestaltung besticht durch klare Leitlinien, einen schlüssigen Strukturplan und eine bewusste Materialauswahl. „Ein Interior Design aus vorwiegend nachhaltigen Werkstoffen – zertifiziertes Holz aus Europa, Teppiche aus recycelten PET-Flaschen, Vorhänge aus aufbereiteten Fasern sowie Naturtextilien – ist einzigartig in der Region und ein starkes ökologisches Bekenntnis zum Naturschauplatz Neusiedler See“, erklärt Sophie Pfeffer von destilat Design Studio. Architekt Dipl.-Ing. Sebastian Schmid erklärt weiter: „Unsere Architektur für den Neuen Strand Neusiedler See steht im Zeichen der Nachhaltigkeit und setzt neue Maßstäbe in ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung. Durch innovative Architektur und umweltfreundliche Technologien konnten wir ein Marina-Gebäude schaffen, das im Einklang mit der Natur steht und gleichzeitig höchsten Komfort und Wohlbefinden für alle Besucher bietet.
Kulinarischer Landepunkt am Neusiedler See
Den kulinarischen Mittelpunkt des Neuen Strand Neusiedler See bildet das Restaurant „Libelle“ im Obergeschoss des Marina-Gebäudes mit 160 Innen- und Außenplätzen. Der großzügige Veranstaltungsbereich hat für bis zu 130 Personen Platz. Im Badebereich versorgt die Strandbar mit Getränken und Snacks, wobei bei Speisen wie Getränken großer Wert auf Regionalität gelegt wird: „Im Restaurant ‚Libelle‘ vereinen wir Soul Food mit asiatischer Inspiration und greifen dabei auf das Beste zurück, das die Region zu bieten hat. Damit ändert sich unsere Speisekarte je nach Saison“, erklärt Monika Waitusch, General Managerin des Neuen Strand Neusiedler See, das gastronomische Konzept. Neben Restaurant und Strandbar steht den Gästen des Neuen Strands eine Greißlerei zur Verfügung, in der sie durch ein modernes Automatensystem von 07:00 bis 19:30 Uhr regionale Produkte erwerben können.
Regionale und überregionale Bedeutung
Mit der Fertigstellung des Marina-Gebäudes ist ein weiterer Meilenstein im Ausbau des Neuen Strand Neusiedler See erreicht. In der nächsten und letzten Stufe entstehen moderne Lodges und ein Bungalowdorf. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Insgesamt investiert Esterhazy in Breitenbrunn 53 Millionen Euro. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf betont die Wichtigkeit des Projekts für den Tourismusstandort Neusiedler See: „Mit dem neuen und modernen Seebad in Breitenbrunn wird der Wirtschafts- und Tourismusstandort Breitenbrunn nachhaltig abgesichert. Bei diesem Projekt wurde auf eine naturverträgliche und umweltbewusste Bauweise gesetzt. Ein Beweis dafür, dass sich Naturschutz, Klimaschutz und regionale wirtschaftliche Weiterentwicklung im Burgenland nicht ausschließen, sondern vielmehr ergänzen. Projekte wie diese beweisen, dass die Zukunft des Sees und die Tourismusregion Neusiedler See für das Burgenland von großer Bedeutung sind und das Land Burgenland auch weiterhin in die Zukunft des Sees investieren wird.“ Breitenbrunns Vizebürgermeisterin Anja Tröllinger sieht Vorteile für Gäste wie für die Bevölkerung: „Die Region rund um den Neusiedler See und damit auch der Ort Breitenbrunn wird durch das Projekt ‚Neuer Strand‘ immens aufgewertet – das freut auch die Marktgemeinde Breitenbrunn und die Ortsbevölkerung.“ Der Obmann des Vereins Welterbe Neusiedler See Erwin Preiner setzt ergänzend hinzu: „Das Projekt Neuer Strand Neusiedler See ist ein Best Practice Beispiel für Bauen im Welterbe am See. Anregungen des Gestaltungsbeirates wurden seitens des Bauherrn und der Projektplaner positiv angenommen und umgesetzt. Im Rahmen der internationalen Advisory Mission der UNESCO (Herbst 2023) wurde das Resort in Breitenbrunn ebenfalls sehr positiv bewertet.“
Quelle: Land Burgenland