vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 21, 2020
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
Fokus auf Energiewende, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Mobilität und Erhalt der Biodiversität
(LK) 2021 startet die neue EU-Förderperiode, die bis 2027 läuft. „Beim künftigen Alpenraumprogramm, das von Salzburg maßgeblich mitgeprägt wird, sind die Vorarbeiten bereits sehr gut fortgeschritten. Die Chancen stehen gut, dass es zu den ersten Programmen gehört, die in die Umsetzung gehen können“, berichtet Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Beim Workshop „EUSALP and the European Green Deal“ im Rahmen der Europäischen Woche der Regionen und Städte stellte Pallauf kürzlich die Schwerpunkte vor: „Das neue Programm wird in Übereinstimmung mit den Zielen der EUSALP-Strategie den Fokus auf Biodiversität, Klimawandel, Vorbeugung von Naturgefahren, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung setzen. Salzburg wird zum Verwaltungszentrum ausgebaut“, so Pallauf. EUSALP ist eine von vier Makrostrategien der EU, bei der 48 alpine Regionen aus neun Staaten an gemeinsamen Lösungen zu verschiedenen Themen von Klimawandel über Energie bis hin zu Mobilität und Nachhaltigkeit arbeiten.
Verwaltungsstandort Salzburg wird ausgebaut
Im Juli 2021 wird das gemeinsame Programm-Sekretariat von München nach Salzburg geholt. Hier ist das Land bereits als Verwaltungsbehörde tätig. „Dieser Schritt erlaubt nicht nur ein effizienteres Arbeiten, sondern stärkt auch die zentrale Rolle Salzburgs im Alpenraumprogramm. Die einstimmige Entscheidung aller sieben am Alpenraumprogramm beteiligten Länder, beide Institutionen in Salzburg zusammenzuführen, spiegelt das Vertrauen in die Arbeit des Landes Salzburg wider“, sagt Pallauf.
Alpenraum stärken
Ziel des Interreg-Programms Alpenraum ist es, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Alpenregion zu stärken. Bis zu 15 zumeist öffentliche Partner aus Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz arbeiten an mehrjährigen Projekten in Bereichen zusammen, in denen Kooperationen für nachhaltige Antworten auf gemeinsame Herausforderungen erforderlich sind. Im aktuellen Programm 2014-2020 stehen insgesamt rund 117 Millionen Euro zur Verfügung und es wurden 64 alpenweite Projekte gefördert. Aus Salzburg nehmen sieben Partner an 14 Alpenraumprojekten teil und können damit mehr als drei Millionen Euro an EU-Fördergeldern nach Salzburg holen.
Quelle: Land Salzburg