vonRedaktion International
JULI 21, 2023
Nachdem sich in Linz bereits im Vorjahr die Gästezahlen erholt haben, erreichen die Nächtigungszahlen im ersten Halbjahr 2023 neue Rekorde. In den Monaten Jänner bis Juni wurden 476.609 Nächtigungen gezählt. Gründe dafür sind ein vielfältiges Kulturprogramm, neue Hotelbetten und verstärkte Aufmerksamkeit durch die Kampagnen des Linz Tourismus. Die Wertschöpfung, die Gäste nach Linz bringen, ist sehr breit zu sehen und in ihrer Gesamtheit schwer messbar.
Und doch geben die Nächtigungszahlen einen guten Indikator auf die touristische Lage. Allein im Juni waren es in Linz 104.058 Übernachtungen. Zum Vergleich: Im Juni 2019, dem Jahr, in dem die bisher höchsten Zahlen dokumentiert wurden, lagen die Nächtigungen bei 88.331. Im ersten Halbjahr 2022 waren es insgesamt 418.099 Übernachtungen. „Die Entwicklung ist außerordentlich erfreulich. Vor allem, weil die meisten Gäste begeistert abreisen und positiv über die Stadt erzählen. Wir wissen aber auch, dass die Gründe für diese Steigerungen vielfältig sind. Gerade im Juni waren mit dem SBÄM, den Bubbledays und vor allem den Lido Sounds drei Großveranstaltungen, die viele Menschen nach Linz gebracht haben“, sagt Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin des Linz Tourismus. Während das Punk-Festival SBÄM und die Bubblesdays Anfang Juni stattgefunden haben, waren die Lido Sounds von 16. bis 18. Juni und brachten eine so gut wie ausgebuchte Stadt. Die Großveranstaltung strahlte auch auf das Umland und die Region Linz mit Ansfelden und Kirchschlag aus. So gab es im Juni 2023 mit den beiden zum Linz Tourismus zugehörigen Gemeinden insgesamt 114.684 Nächtigungen, im ersten Halbjahr 532.244 Übernachtungen. Auch Linz-Tourismus-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Recknagl ist erfreut: „Die gesamte Branche, vor allem die Nächtigungsbetriebe profitieren von dieser guten Entwicklung. Diese positiven Zahlen sind auch dringend notwendig, um die laufenden Kostensteigerungen der Betriebe zu decken und die Qualität für die Gäste auf einem hohen Niveau zu halten.“
Neue Betten und breites Kulturangebot
Auch Tagesgäste besuchen vermehrt Linz: Nicht nur die Kreuzfahrtschiffe lassen ihre Passagier*innen in Linz an Land gehen, auch der Donauradweg ist bei den Radfahrer*innen beliebt wie eh und je. Vor allem im Juni verbrachten auch zahlreiche Schulklassen ihre Projekttage in der Donaustadt und die Stadt war voll mit Jugendlichen. „Wir erleben einen Boom bei den Tourismuszahlen. Wesentlich für den Erfolg ist das Kultur- und Freizeitangebot mit der Lage an der Donau und dass diese Attraktivität von Besuchern und Bevölkerung gleichermaßen erlebt wird. Denn nur so funktioniert eine nachhaltige touristische Entwicklung. Linz hat sich heuer mit einem noch nie dagewesenen Open-Air- Kulturangebot präsentiert und der Kultursommer geht diese Wochen mit dem Pflasterspektakel als nächstes Highlight weiter. Auch der weitere Ausblick verspricht mit der Ars Electronica und dem Brucknerfest im Herbst sowie dem Superkulturjahr 2024 zum Anton Bruckner Jubiläum ein steigendes internationales Interesse unsere Stadt zu besuchen“, freut sich Kultur- und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer.
Gleichzeitig machen neue Hotelbetten eine Steigerung der Zahlen möglich. Während Linz 2019 noch 5.515 Betten im Angebot hatte, sind es aktuell 6.712. Die Erfassung zusätzlicher Privatanbieter und die Eröffnung neuer Hotels, wie das Bee Green oder das Art-Inn Design Hotel, schlagen sich in den Zahlen nieder. Die beiden letztgenannten Betriebe wurden von den Hoteliers Lisa Sigl und Michael Nell 2022 eröffnet. „Die Buchungslage im ersten Halbjahr sieht sehr vielversprechend aus. Durch ein breites Kulturangebot und einen noch nie dagewesenen Festivalsommer für alle Altersgruppen und Interessen verlängern wir nicht nur die Aufenthaltsdauer der Gäste, sondern generieren auch Wiederholungsbucher, die beim zweiten Besuch noch mehr von Linz entdecken wollen. Dass Linz sich in den letzten Jahren gut entwickelt, sieht man nicht nur an den gestiegenen Nächtigungszahlen, sondern auch an der Gastlichkeit der Bewohner*innen, die mit ihren individuellen Empfehlungen und Geheimtipps zu Urlaubsplanern werden“, ist sich Lisa Sigl sicher.