Kärnten: Neujahrsauftakt der IV Kärnten

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 06, 2021

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LH Kaiser: In einer nicht planbaren Zeit ist es wichtig, Orientierungspunkte der Planbarkeit zu geben – LR Schuschnig: Nischen müssen gefunden und intelligent genutzt werden

Klagenfurt (LPD). Am Neujahrsauftakt der Industriellenvereinigung Kärnten, der Corona geschuldet virtuell stattfand, nahmen gestern, Donnerstag, Landeshauptmann Peter Kaiser und Wirtschaftsreferent LR Sebastian Schuschnig teil. Die Veranstaltung lief unter dem Motto „Zurück in die Zukunftsbegeisterung“.

„Vielen Dank für das, was Sie für Ihre Unternehmen sowie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für das, was Sie für die Menschen im Land und den Wirtschaftsstandort Kärnten leisten“, sagte der Landeshauptmann. Er wisse, dass die Industrie resilient sei und dass jene Frauen und Männer, die an der Spitze dieser Institutionen und Firmen stehen, ihr Bestes geben. „Nur in einer sehr engen und abgestimmten Gemeinsamkeit werden wir Kärnten, unser Land, seine Wirtschaft und seine Leistungen durch diese schwierigen Zeiten bringen.“ Kaiser verwies auf den Sozialpartnergipfel zu Wochenbeginn, der Europaweit einzigartig sei, wo wiederum nächste Schritte miteinander abgestimmt worden seien.

„Seitens des Landes versuchen wir, unseren Part beizutragen, nicht aufdrängend, nicht in den Mittelpunkt rückend, sondern dort, wo wir vermeinen, Hilfestellungen und Rahmenbedingungen schaffen zu können“, so der Landeshauptmann. Es sei wichtig, in einer Zeit, die nicht planbar sei, möglichst Orientierungspunkte der Planbarkeit zu geben.

„Einer der Punkte für die das Land berufen ist, ist das jährliche Budget, mit dem wir versuchen das derzeit zu stärken, was besonders wichtig ist“, betonte Kaiser und verwies in diesem Zusammenhang auf die Stabilisierung von Unternehmen mit Instrumenten wie beispielsweise dem Wirtschaftsförderungsfonds.

Die Industrie präge Kärnten mehr und mehr und habe das Land mit sehr viel Informations- und Kommunikationstechnik, Innovation, Elektronik, Forschung und Entwicklung nach vorne gebracht. „Mit dem Standortmarketing haben wir versucht das darzustellen, was Kärnten zu einem großartigen Produktions- und Lebens-Standort sowie Bildungs- und Kulturland macht. Ich kann sie nur einladen, weiterhin in Gemeinsamkeit und auch kritisch, unser Land voranzubringen“, so der Landeshauptmann. Dazu brauche es eine Industrie, die ihrer Aufgabe so nachkomme, wie sie es äußerst erfolgreich in der letzten Zeit gemacht habe.

„Ich schätze den intensiven Austausch, den ich mit vielen von Ihnen habe, sehr. Das hilft auch der Politik, besser zu werden, andere Standpunkte anzunehmen und in Gemeinsamkeit das zu schaffen, was wir alle brauchen nämlich Planbarkeit, Rahmenbedingungen und Infrastruktur und diese Begeisterung, Kärnten gemeinsam in die Zukunft zu führen“, betonte Kaiser.

LR Schuschnig verwies in der aktuellen Situation auf die Wichtigkeit der Industrie im Bereich der Testungen: „Die flächendeckenden Testungen in den Betrieben leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und die Pandemiebekämpfung.“ Der Weg zurück in die Zukunft sei bereits eingeschlagen worden, das werde deutlich, wenn man sich die Zahlen ansieht, die im Zuge der Investitionsprämie auf Kärnten heruntergebrochen werden können: „Über 4.500 Anträge, mit Stand Mitte Jänner, 115 Millionen Euro an Prämien, mit denen 1,55 Milliarden Euro in Kärntner Unternehmen investiert werden.“

Schuschnig ergänzte das Motto der Veranstaltung: „Zurück in die Zukunftstechnologie, denn ich glaube, wenn es uns gelingt gemeinsam Nischen zu finden und diese intelligent zu nutzen, dann ist Kärnten auf einem guten Weg zurück in die Zukunft.“ Der Zugang müsse ein optimistischer sein, sagte Schuschnig und verwies auf die Installierung eines Expertengremiums. „Gemeinsam mit dem wirtschaftspolitischen Beirat wurden namhafte Personen mit Kärnten-Bezug und einem gesunden Blick von außen dafür ausgewählt.“ Hervorgehoben hat Schuschnig auch das Projekt H2Carinthia. „Die Wasserstoff-Technologie wird ganz wichtig werden und es ist uns gelungen, ein kluges und europaweit einzigartiges Projekt in Villach zu installieren“, so Schuschnig.

„Dieser Neujahrsauftakt ist einer der anderen Art, aber wir haben die Hoffnung, dass es bald wieder anders wird,“ sagte Timo Springer, IV-Präsident Kärnten und CEO Springer Maschinenfabrik GmbH. Die Gegenwart sei ein klein wenig deprimierend, umso spannender sei es über die Zukunft zu sprechen, verwies Springer auf den Titel der Veranstaltung „Zurück in die Zukunftsbegeisterung“. Was Unternehmerinnen und Unternehmer ausmache sei Optimismus, Zukunftsgläubigkeit und der Glauben daran, dass sich die Dinge immer zum Besseren verändern würden.

„Alle in den Unternehmen und Institutionen sowie wir als IV haben gezeigt, dass wir sehr rasch und flexibel auf veränderte Bedingungen reagieren können und wollen“, betonte Claudia Mischensky, Vize-Generalsekretärin der Industriellenvereinigung und Geschäftsführerin der IV-Landesgruppe Kärnten. Die Beiträge und Diskussionen des Neujahrsauftagt würden wieder einen Beitrag dazu leisten, die Standortqualität Kärntens ein Stück weiter zu entwickeln.


Quelle: Land Kärnten

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