vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 09, 2020
Ausstellung gewährt Bürgerinnen und Bürger einen Blick in die Zukunft des neuen Stadtteils
Auf dem Gelände des 44 Hektar großen Nordwestbahnhofs in der Brigittenau entsteht in den kommenden Jahren ein neuer Stadtteil. Um dieses Großprojekt der Wiener Stadtteilplanung in bestem Einvernehmen mit den Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen, hat die Stadt Wien gemeinsam mit den ÖBB ein Info-Center initiiert, das für die Umsetzungszeit Anlaufstelle für Alle sein wird. Der bisherige Planungsstand wird im Rahmen einer Ausstellung vom 9.9. bis zum 11.9., von 15.00 bis 19.00 Uhr, bzw. am Samstag, den 12.9., von 11.00 bis 17.00 Uhr im neue BürgerInnen-Infocenter an der Nordwestbahnstraße 16 präsentiert. Danach steht der Inforaum bis auf weiteres per Anmeldung (stadtraum@wien.gv.at bzw. projektentwicklung@oebb.at ) offen. Der Eintritt ist kostenlos.
Das Areal, das derzeit noch als Fracht- und Güterbahnhof dient, wird im Endausbau 16.000 Wienerinnen und Wienern ein neues Zuhause bieten und 5.000 neue Arbeitsplätze beherbergen. Auf einer Gesamtfläche, die so groß wie 60 Fußballfelder ist, entsteht überdies auch neuer großzügiger Grünraum in der Größe von zehn Hektar.
Anlässlich der Eröffnung besuchten Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, Bezirksvorsteher Hannes Derfler und ÖBB-Infrastruktur-Vorstandsdirektorin Silvia Angelo das Info-Center Nordwestbahnstraße 16. Neben einer umfangreichen Ausstellung über das vielseitige Areal und die geplante Bebauung veranschaulicht ein 3x3 Meter großes, digital bespieltes Modell des 20. und des 2. Bezirks die Planungen und Entwicklungen. Hier gibt es Information, hier finden Veranstaltungen statt, hier kann ein Vorgeschmack auf den neuen Stadtteil erlebt werden.
„Das BürgerInnen-Info-Center Stadtraum setzt mit seiner Ausstellung in Aufmachung und Gestaltung neue Standards. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben hier großes Engagement gezeigt, dank dem es ein besonderer Raum für Veranstaltungen, Diskussionen und Begegnungen für die Bürgerinnen und Bürger geworden ist. Hier am Nordwestbahnhof wird ein gänzlich neuer und klimagerechter Stadtteil entstehen. Es wird an der Zukunft der Stadt gebaut. Der Stadtraum wird dabei zum Dreh- und Angelpunkt werden, wo die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Areales Platz finden. Ich freue mich auf die Erfahrungen, Begegnungen und Veränderungen, die hier auf uns warten und die vor uns liegenden Jahre der Planung und des Austauschs“, sagte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein.
Transparente Information für Bürgerinnen und Bürger
Im ÖBB-Ausstellungsraum liegt der Themenschwerpunkt beim bevorstehenden UVP-Verfahren und der Präsentation jener Bereiche, die Einflüsse auf die Abbruch-, die Bau- und später auf die Nutzungsphase haben. Auf den Monitoren werden aktuelle Impressionen der drei großen Stadtentwicklungsgebiete Hauptbahnhof, Nordbahnhof und Nordwestbahnhof gezeigt. Ergänzend dazu gibt es viele Filme zu ÖBB-Bauprojekten, ÖBB-Berufsgruppen und zum Thema Eisenbahn.
„Aktive transparente Öffentlichkeitsarbeit ist heute fixer Bestandteil bei allen ÖBB-Planungs- und Bauvorhaben – so auch hier beim Nordwestbahnhof. Daher werden wir während des Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens für den Nordwestbahnhof alle Interessierte, insbesondere die rund um den Nordwestbahnhof wohnende Bevölkerung, laufend informieren. Auf dem letzten großen innerstädtischen Stadtentwicklungsgebiet der ÖBB wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern ein neuer lebenswerter Stadtraum entstehen,“ sagt ÖBB-Infrastrukturvorständin Silvia Angelo.
Großes Potential für die Brigittenau
Auch für Brigittenaus Bezirksvorsteher Hannes Derfler bietet der zukünftige Stadtteil großes Potential: „5 Schulen an drei Standorten, 10 Hektar Grünfläche, zigtausend neue Bezirksbewohnerinnen und Bewohner und ein paar tausend Arbeitsplätze. Das sind die Eckdaten des größten Stadtentwicklungsgebietes und es liegt mitten in der Brigittenau. Für die Bebauung des Nordwestbahnhofes gibt es endlich einen Zeitplan und das ist dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig zu danken. Ich freue mich, dass meine jahrelange Vorarbeit nun mit einem Startschuss belohnt wird.“
Quelle: Stadt Wien