vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 05, 2021
In einem Arbeitsgespräch stimmten sich die oberösterreichische Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und ihr niederösterreichischer Kollege, LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, über die Entwicklungen des Coronavirus ab. Dabei wurde etwa über die Öffnungsschritte und deren mögliche Auswirkungen gesprochen.
„Alle Bundesländer in Österreich stehen momentan vor denselben Herausforderungen. Mit den verkündeten langsamen Öffnungsschritten braucht es vor allem auch den Zusammenhalt und die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger. Ein Offenhalten ohne die Infektionszahlen enorm in die Höhe zu treiben, wird nur möglich sein, wenn sich alle streng an die Maßnahmen halten und die umfangreichen Testangebote nutzen“, betonen Haberlander und Pernkopf.
Den Kampf gegen das Virus kann weder ein einzelner Bürger noch die Politik allein gewinnen. Es kann nur gemeinsam gehen und das über alle Grenzen hinweg.
„Ich begrüße die Öffnungsschritte, vor allem im Bereich der Schulen. Klar ist aber auch, dass diese Lockerungen nur von Dauer sein können, wenn die Bürgerinnen und Bürger mit Vernunft handeln und sich an die Vorsichtsmaßnahmen halten. Dazu gehört neben dem Tragen von FFP2-Masken auch regelmäßiges Testen. Denn wir alle möchten unser Gesundheitssystem nicht nochmals an die Belastungsgrenzen bringen. Zahlen wie vom 1. Dezember, als in Oberösterreichs Spitälern am Höchststand 152 Intensivpatientinnen und -patienten betreut wurden oder als Mitte November mehr als 900 Betten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt waren, sollten uns immer zur Vorsicht mahnen, da es an uns allen liegt, dass es nicht mehr dazu kommt“, betont Haberlander.
LH-Stellvertreter Pernkopf bekräftigt: „Die Öffnungsschritte müssen mit Vorsicht und Vernunft einhergehen, um unsere Spitäler nicht zu überlasten. Die Situation Ende November des Vorjahrs, mit über 700 Corona-Patientinnen und -Patienten in den Kliniken, war äußerst belastend für das gesamte Gesundheitssystem. Zum Höchststand benötigten 115 Personen intensivmedizinische Betreuung, heute liegt diese Anzahl in Niederösterreich immer noch bei 59 Personen. Verantwortung und Disziplin sind deshalb mehr denn je von jedem und jeder Einzelnen gefordert.“
Quelle: Land Oberösterreich