vonRedaktion International
OKTOBER 26, 2020
Seit Mitte August klettern auch in Österreich die Zahlen der Neuinfektionen nach oben. Am 13. Oktober 2020 wurden erneut 1.028 Neuinfektionen gemeldet. Der Rekord lag am vergangenen Samstag bei 1.235 und auch auf der Ampelkarte zur Lage in ganz Europa ist Österreich bereits mit rot markiert worden, denn hier liegt die 14-Tages-Inzidenzwert laut den Angaben des ECDC bei 143,4. Deutschland beispielsweise weist einen Wert von 50,6 auf, liegt damit aber auch über dem kritischen Wert.
Neue Corona-Hotspots identifiziert
Dabei ist besonders Tennengau im Salzburger Land von neuen Fällen betroffen und gilt nun als Corona-Hotspot Österreichs. Der Inzidenzwert ist in dieser Region der höchste im ganzen Land. Spitzenreiter ist der Ort Kuchl mit 841 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, aber auch Hallein meldete explodierende Infektionszahlen.
Dabei wird es jedoch kaum bleiben, denn zunächst müssen jetzt die Infektionsketten zurückverfolgt, alle Kontaktpersonen ausfindig gemacht und getestet werden. Weiterhin steigende Zahlen sind hier also absehbar. Die Sperrstunde in Kuchl wurde derzeit auf 17:00 Uhr vorverlegt und auch der Amateursport muss sich erneut den Einschränkungen hingeben. In Tennengau herrscht ein komplettes Veranstaltungsverbot, private Feiern außerhalb des Wohnraums sind ebenfalls untersagt.
Lockdown light in Österreich
Aufgrund der immer weiter steigenden Infektionszahlen wird in Österreich nun über einen Lockdown der etwas anderen Art spekuliert, um das Ausmaß der Pandemie in Österreich unter Kontrolle zu halten und die Zahlen nicht noch weiter in die Höhe treiben zu lassen. In den Hotspots Hallein und Kuchl sind bereits verschärfte Maßnahmen getroffen worden, die jedoch einen rigorosen Lockdown wie zu Anfang der Pandemie verhindern sollen. Lockdown light wird dieses Vorhaben nun genannt. Diskutiert wird dabei über einen Zeitraum vom 2. November bis 16. November, also etwa zwei bis drei Wochen, je nachdem, wie sich die Lage in dieser Zeit beruhigt oder eben nicht.
Verschärfte Maßnahmen in der Planung
Auch die Herbstferien, die nun auch in Deutschland anstehen, sollen in Österreich möglicherweise verlängert werden. Das trifft zunächst auf die Regionen zu, in denen die Corona-Ampel auf orange steht. Für diese markierten Gebiete hat Kanzler Kurz wohl schärfere Maßnahmen geplant – wobei es sich dabei genau handelt, ist bisher nicht bekannt. Vor allem soll sich das auf die Sperrstunden beziehen und auch eine striktere Maskenpflicht eingeführt werden. Auch private Feiern sollen nun wieder eingeschränkt und die bisher erlaubte Personenzahl halbiert werden.
Auch verschärfte Regeln für Gastronomie sind Thema der Diskussionen. Ausgangsbeschränkungen sowie Sperrstunden kommen nun möglicherweise wieder auf die Österreicher zu. Besonders was die Urlaubsgebiete Tirol und Vorarlberg mit Ausnahme der Gemeinde Mittelberg angeht, sind solche Maßnahmen wahrscheinlich unumgänglich, wurden diese bereits als Risikogebiete ausgewiesen, da auch hier die Infektionszahlen rasant anstiegen. Ebenfalls sind Wien und das Kleinwalsertal sind betroffen. Auch über einen regionalen Shutdown bei 2.500 Neuinfektionen wird gesprochen.
Da hilft es zumindest, sich anderweitig auf die kommende Zeit vorzubereiten und damit zu rechnen, dass beispielsweise die kommende Skisaison in diesen Regionen möglicherweise doch ausfällt, sollten die Zahlen weiter steigen. Für sportlich Aktive, eignen sich daher Fitnessgeräte für zuhause am besten, um auch im Shutdown weiterhin fit zu bleiben, denn dieser wirkt sich schließlich auch auf Fitnessstudios aus. Schon ein Hantelset, eine Klimmzugstange oder auch eine größere Anschaffung wie ein Rudergerät, bei dem mehrere Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht werden, können dem Training in den eigenen vier Wänden dienen und Fitnessfans auch zu Corona-Zeiten das Training ermöglichen.