Österreichs Trinkwasserversorgung ist krisenfit.

vonOTS
JUNI 14, 2023

Foto: dualpixel - Martin Seifried

Foto: AdobeStock/ÖVGW

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Die Bereitstellung von frischem Trinkwasser ist in Österreich bei Störungen oder in Krisen gesichert.

Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) nimmt den TRINK‘WASSERTAG 2023 am Freitag, 16. Juni 2023, zum Anlass um auf die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser aufmerksam zu machen. „Um die Sicherheit der Versorgung mit Trinkwasser bei Störfällen, wie bei einem Rohrbruch oder regionalen Wassermangelsituationen wie auch in Krisensituationen, bei einem Blackout, bei Hochwasser oder andere Naturkatastrophen zu gewährleisten, haben die Trinkwasserversorger entsprechende Strukturen aufgebaut“, sagt der Sprecher der Trinkwasserversorger ÖVGW-Präsident Ing. Wolfgang Nöstlinger, MSc MBA.

In den letzten Jahren wurden laufend Investitionen in die Erweiterung, Modernisierung und Wartung des Leitungsnetzes getätigt, um Störungen im Normalbetrieb beherrschen und die Versorgung ohne wahrnehmbare Beeinträchtigung für die Bevölkerung aufrechterhalten zu können. „Zusätzliche Quellen und Brunnen wurden erschlossen und Verbundleitungen gebaut. Bei einem Störfall ist es nun möglich, Trinkwasser von anderen Wasserversorgern zu beziehen. Es wurden auch höhergelegene Trinkwasserspeicher ausgebaut, um somit einen Wasservorrat für mehrere Tage zu haben. Wichtige Anlagen – wie z.B. Pumpstationen – sind mit Notstromaggregaten ausgestattet. Im Notfall stellen die Wasserversorger den täglichen Bedarf an Wasser zum Kochen und Trinken bereit“, sagt ÖVGW-Präsident Nöstlinger.

Weitere Investitionen für die Trinkwasserversorgung gefordert.

Es bedarf aber weiterer finanzieller Förderungen durch die Politik um die Trinkwasserversorgung langfristig in Österreich sichern zu können. Die rasch voranschreitenden klimatischen Veränderungen bedingen unter anderem weitere bauliche Optimierungen im Leitungsnetz und in der Infrastruktur. „So müssen teilweise Hochbehälter weiter ausgebaut oder Pumpen für Brunnen tiefer gesetzt werden. Hierbei handelt es sich um große Investitionen in die Versorgungssicherheit, die nicht von den einzelnen Wasserversorgern alleine getragen werden können“, so Nöstlinger

Bewusster Umgang mit Trinkwasser gefordert.

Eine verantwortungsvolle Nutzung von Wasser hilft, dass auch im Krisenfall immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Daher hat die ÖVGW zum TRINK’WASSERTAG 2023 die neue Broschüre ‚Unser Trinkwasser ist sicher‘ herausgegeben, um seitens der Trinkwasserversorger bewusstseinsbildende Maßnahmen und Impulse zur Wassernutzung zu setzten.

„Viele Trinkwasserversorger bieten am TRINK’WASSERTAG dem 16. Juni 2023 der Bevölkerung die einmalige Gelegenheit hinter die Kulissen der Wasserversorgung zu blicken. Von der Besichtigung von Hochbehältern, über Vorträge bis hin zu speziellen Aktionen für Kinder, Schülerinnen und Schüler reicht der bunte Programmbogen. Regional unterschiedlich, wie die Wasserversorgung selbst“, sagt der Sprecher der Wasserversorger, ÖVGW-Präsident Wolfgang Nöstlinger.

Die Forderungen der ÖVGW sind:Die ÖVGW

Die Österreichische Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) ist die einzige, unabhängige und freiwillige Interessensvertretung für die österreichischen Trinkwasserversorger. Sie zählt über 275 Unternehmen aus dem Wasserbereich zu ihren Mitgliedern. Über Kooperationen mit Landesverbänden vertritt die ÖVGW mehr als 2.000 Wasserversorger. Diese beliefern rund 80 % der zentral versorgten Bevölkerung mit Trinkwasser. Das österreichische Trinkwasser wird zu 100 % aus Grund- und Quellwasser gewonnen, welches Großteils nicht aufbereitet werden muss. Für die ÖVGW steht daher der Schutz des Grundwassers und die sichere Versorgung der Bevölkerung mit natürlichem, hochqualitativem Trinkwasser in Zeiten des Klimawandels im Fokus.

Quelle: OTS

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