vonRedaktion Salzburg
APRIL 25, 2024
Beobachtungen der Bevölkerung helfen Experten bei der Bekämpfung der invasiven Art
(HP) Das Land Salzburger setzt im Kampf gegen die Asiatische Hornisse auf eine enge Zusammenarbeit mit den heimischen Imkern und der Bevölkerung. „Die Salzburgerinnen und Salzburg sind wichtige Verbündete, um diese invasive Art zu entdecken und damit in weiterer Folge unsere Bienenvölker zu schützen“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Bereits 6.000 Meldungen wurden zur Asiatischen Hornisse österreichweit gezählt. Die Hälfte ist dabei aus Salzburg gekommen. Das Tier ist kleiner als die heimische Hornisse und in etwa so groß wie eine „Ein-Euro-Münze“.
Die Meldung der Asiatischen Hornisse ist einfach und unkompliziert unter der Plattform www.velutinamelden.at möglich. Bereits 6.000 Meldungen sind aus ganz Österreich eingetroffen, rund die Hälfte kamen dabei aus Salzburg. Steckbrief zur Asiatischen Hornisse siehe unten.
Experten überwachen Fundstelle
Am 9. April 2023 wurde erstmalig in Österreich auf dem Gelände der Christian-Doppler-Klinik die Asiatische Hornisse gesichtet. Bund, Länder sowie Imker haben sich aber bereits im Spätherbst 2023 auf das Eintreffen des invasiven Insektes vorbereitet und Maßnahmen vorbereitet, etwa Informationen an Imker, Land- und Forstwirte, Feuerwehren sowie Gemeinden. „Wir haben damit bereits ab November 2023 begonnen. Die Fundstelle in Salzburg-Liefering wird derzeit mittels Locktöpfen und Kameras von Experten überwacht“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Schwaiger: „Bevölkerung arbeitet mit.“
Bei der Meldeplattform zur Asiatischen Hornisse sind österreichweit bisher rund 6.000 Verdachtsfälle registriert. „Die Berichterstattung unter anderem durch das Landes-Medienzentrum hat die Bevölkerung sensibilisiert und nicht in Panik versetzt. Im Kampf gegen das invasive Insekt haben sie Augen und Ohren offen und helfen durch ihre Meldungen bei deren Bekämpfung. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz unserer heimischen Insekten“, betont Landesrat Josef Schwaiger, der sich auch beim Salzburger Imkerverband für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten bedankt: „Sie waren viele ehrenamtliche Stunden im Einsatz.“
Ohne Bienen keine Landwirtschaft
Der Schutz der heimischen Bienen vor der Asiatischen Hornisse zielt nicht nur auf die Honigproduktion im Land ab. „Bienen, Hummel, Schmetterlinge oder andere bestäubende Insekten erfüllen eine essentielle wichtige Funktion im Agrarsektor. Deswegen müssen wir sie schützen, damit in der Landwirtschaft sowie beim Obstbau die Bestäubung der Pflanzen gewährleistet ist“, so Josef Schwaiger.
Steckbrief: Asiatische Hornisse
Die Asiatische Hornisse ist so zu erkennen: Sie ist kleiner als die heimische Hornisse und ist in etwa so groß wie eine „Ein-Euro-Münze“. Der Kopf, Brust sowie oberer Bauchbereich ist dunkel bis schwarz. Bei der heimischen Hornisse ist diese gelb. Die Experten empfehlen, auf keinen Fall selbst gegen die Asiatische Hornisse vorzugehen, sondern diese online zu melden.
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Quelle: Land Salzburg