vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 30, 2022
Start der Info-Kampagne / Information und Motivation für das Lehramtsstudium
(LK) Junge Menschen und mögliche Umsteigerinnen und Umsteiger für den Lehrerberuf zu begeistern, umfassend darüber zu informieren und das Image zu verbessern, das sind die Ziele der Kampagne „ohnelehrer*innen“. Heute erfolgte der Startschuss, passend zum Thema, in der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Salzburg.
Was wäre ohne Lehrerinnen und Lehrer? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Info-Kampagne des Landes Salzburg, die dem Mangel an Pädagoginnen und Pädagogen an den Pflichtschulen im Bundesland entgegenwirken soll. Der demografische Wandel, die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation, ein Arbeitskräftemangel in allen Bereichen sowie die Dauer und mangelnde Attraktivität der Ausbildung sind die Hauptursachen des Problems, dass das Land mit seinen Partnern gemeinsam anpackt.
Gemeinsam für den schönsten Beruf motivieren
„Wir möchten möglichst große Aufmerksamkeit bei jungen Menschen von 16 bis 18 Jahren erreichen und sie, aber auch potentielle Umsteiger von anderen Berufsfeldern und Studienrichtungen motivieren Lehrerin oder Lehrer zu werden. Viel Potenzial schlummert auch bei jenen, die in Teilzeit als Pädagoginnen und Pädagogen tätig sind. Es ist der wahrscheinlich schönste Beruf der Welt, der kaum sinnstiftender sein könnte“, betonen die Partner der Kampagne „ohnelehrer*innen“ Landesrätin Daniela Gutschi, Bildungsdirektor Rudolf Mair, Daniela Hubinka von der Universität Salzburg, Mario Kostal von der Universität Mozarteum und Daniela Martinek, die Direktorin der Pädagogischen Hochschule.
Es geht um die Zukunft unserer Kinder
An den allgemeinbildenden Pflichtschulen braucht Salzburg dringend Lehrerinnen und Lehrer. Sehr viele Pädagoginnen und Pädagogen gehen in den kommenden Jahren in Pension und es gibt einen jährlichen Bedarf an Neubesetzungen bei Landeslehrern von rund 270 Personen. „Mit dieser Kampagne werden wir nicht nur umfassend informieren, sondern auch aufzeigen, wo die Gesellschaft ohne Lehrkräfte stehen würde. Es geht um die Zukunft unserer Kinder und dass wir ihnen die bestmögliche Bildung und Ausbildung auf den Lebensweg mitgeben können. Das geht nicht ohne Lehrerinnen und Lehrer“, so Gutschi beim Kampagnenstart.
Handlungsbedarf bei Ausbildung
Die Kampagne alleine wird das Problem des Mangels an Lehrkräften nicht lösen. „Wir sind in stetigem Austausch mit allen Stakeholdern der Ausbildungsreinrichtungen, den Schulen, Studierendenvertretern und den zuständigen Stellen beim Bund“, sagt die Landesrätin. Vor allem in der Hand des Bildungsministeriums liegen einige Verbesserungspotenziale. Die Lehrerausbildung wäre zu verkürzen und praxisnäher zu gestalten, die Pflicht für das Masterstudium in jetziger Form müsste überdacht werden und es sollte der Quereinstieg erleichtert werden.
Umsetzung
Die junge und frische Kampagne „ohnelehrer*innen“ soll möglichst hohe Aufmerksamkeit bei jungen Menschen erreichen. Dreh- und Angelpunkt ist die Webseite www.ohnelehrerinnen.at, auf der Berufe, Ausbildungswege und Partnerorganisationen präsentiert werden. Die Botschaften werden auf City-Lights, Online, auf Social-Media sowie in Radiospots und Kinowerbung verbreitet. Massiv unterstützt wird dies von den Aktionspartnern, die auch die Ausbildung anbieten auf eigenen Kanälen sowie auf Berufsinformationsmessen und mehr.
Ziele der Kampagne „ohnelehrer*innen“
Diese Menschen sollen motiviert werden
Weitere Maßnahmen
Alle Informationen und Partner auf einen Blick
Auf www.ohnelehrerinnen.at sind alle Informationen zu den Berufen, der Ausbildung und allen Partner mit ihren jeweiligen Ausbildungsmöglichkeiten zu finden, sowie alle Neuigkeiten zur Kampagne.
Quelle: Land Salzburg