vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 10, 2022
Eine Dame war es, die einen der ersten Automobilclubs Italiens gründete. Gräfin Esla Albrizzi rief den „Club degli Automobilisti Veneti" ins Leben und der Tradition wegen sitzt auch heute noch eine Dame am Steuer, wenn sich rare Oldtimer des Automobilclubs Venedig aufmachen, um nach München und wieder zurück nach Venedig zu fahren.
Mehr als 2600 Kilometer geht es heuer noch bis 13. Jänner durch Italien, Österreich und Deutschland. Auf dem Weg liegt auch die steirische Landeshauptstadt Graz.
Am Sonntag machten die Teilnehmer Halt auf dem Karmeliterplatz und überreichten Bürgermeisterin Elke Kahr symbolisch „fuoco dell'amicizia", das Feuer der Freundschaft. Das Glanzstück der Fahrt ist ein Fiat Zagato aus dem Jahr 1953, von dem es weltweit nur noch 15 Stück gibt.
Das Steuer des Oldtimers hält Jesusleny Gomes fest in der Hand. Die gebürtige Brasilianerin und Wahl-Venezianerin zeigte sich erfreut darüber, Graz in weiblicher Hand zu sehen und lud die Bürgermeisterin spontan ein, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen.
Besuch im Zeichen der Solidarität zwischen den LändernBürgermeisterin Elke Kahr hieß Sprecherin Jesusleny Gomes willkommen© Stadt Graz/Foto Fischer
Es ist eine Reise mit Strahlkraft, die Gomes als Botschafterin des ACI Venezia absolviert. Die in der IT-Branche tätige Geschäftsfrau betonte, dass „Covid die Verbindung zwischen den Ländern nicht aufhalten kann".
„Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig, die Bande mit anderen Ländern aufrechtzuerhalten und Hoffnung zu verbreiten", bekräftigte Elke Kahr. „Gesten wie diese sind in diesen Tagen von großer Bedeutung. Zusammenhalt und Solidarität muss man leben."
Jesusleny Gomes setzte schon vor ihrer Oldtimerreise Zeichen. So wanderte die dreifache Mutter etwa in Zeiten der Pandemie quer durch Deutschland und Österreich nach Venetien. Für die Oldtimer-Tour tauschte sie Wanderschuhe und Rucksack ein und machte sich nach ihrem Kurzbesuch in Graz auf, um weiter nach Wien zu fahren. Danach halten die „Feuer der Freundschaft" unter anderem noch in Bamberg, Nürnberg, Augsburg, München und Verona Einzug.
Quelle: Stadt Graz