vonRedaktion International
OKTOBER 13, 2023
Aigen im Ennstal. – Kriminalisten aus dem Bezirk Liezen forschten einen 31-jährigen Obersteirer aus. Er steht im Verdacht, eine Outdoor-Cannabisplantage in einem Waldstück betrieben zu haben. Der Zugriff erfolgte nach dem Hinweis eines pensionierten Polizisten und nach wochenlanger Observation.
Bereits seit mehreren Wochen observierten Polizisten der Suchtmittel- und Kriminaldienstgruppe Liezen eine größere Cannabis-Plantage in einem abgelegenen Waldstück. Der Hinweis eines bereits pensionierten Polizisten brachte die Ermittlungen ins Rollen. Er hatte die rund zwei Meter hohen Pflanzen etwa Anfang September in der Lichtung eines Waldstücks entdeckt. Dabei wurde er bei seinen Radtouren auf den Geruch der in Vollblüte stehenden Cannabispflanzen aufmerksam und verständigte seine Kollegen. Umfassende Ermittlungen der Beamten im Bezirk Liezen führten nun zum Ermittlungserfolg.
Bei Ernte festgenommen
Mit Hilfe technischer Einrichtungen und der Unterstützung des Bundeskriminalamts überwachten Kriminalisten in der Folge die besagte Örtlichkeit mehrere Wochen lang. Am Donnerstagabend (12. Oktober 2023) nahmen Polizisten den Betreiber der Plantage schließlich fest, als er die Suchtmittel ernten wollte. Dabei handelt es sich um einen 31-Jährigen aus dem Bezirk Liezen. In seiner Wohnung stellten die Beamten rund 250 Gramm rauchfertiges Cannabiskraut sicher. Auch rund 1,5 Kilogramm Cannabisblüten der Plantage sowie szenetypische Suchtgift-Utensilien wurden beschlagnahmt.
Umfassend geständig
Der 31-Jährige und bislang unbescholtene Tatverdächtige zeigte sich zum Tatvorwurf der illegalen Suchtmittelproduktion geständig. Diese soll jedoch lediglich für den eigenen Konsum gedacht gewesen sein. Ein Suchtmittel-Verkauf war ihm im Rahmen der bisherigen Ermittlungen nicht nachzuweisen. Der 31-Jährige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Steiermark