vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 02, 2020
Verstärkung in den Reihen der Kärntner Polizeidiensthunde: Sindecade Elron, Belgischer
Schäferhund (Malinois), trat im zarten Alter von 8 Wochen vor Kurzem seinen „Dienst“ an. Er
wird seine aktuell 17 vierbeinigen Kollegen mit seinem Geruchssinn unterstützen. Doch bis es so
weit ist, stehen für die kleine Fellnase und seinem Diensthundeführer Abteilungsinspektor
Karlheinz Londer zwei lernintensive Jahre an.
Viel frischer Wind im Kärntner Polizeidiensthundewesen: neben Elron werden Mitte Oktober drei
weitere Junghunde zur Kärntner Exekutive stoßen. Parallel dazu werden im Zeitraum von 1. September
bis 1. Jänner 2021 sieben neue Kolleginnen/Kollegen als Diensthundeführer in Verwendung genommen.
Sie beginnen ihre Ausbildung zunächst mit theoretischen Fach- und Spezialwissen (u.a.
Tierschutzgesetz, Diensthundeerlass, Kynologie) und bekommen in weiterer Folge einen Junghund
zugewiesen. Mit diesen absolvieren sie dann gemeinsam die zweijährige Grundausbildung, welche für
den Hund mit der sogenannten Einsatzfähigkeitsprüfung abschließt. Damit darf sich der Vierbeiner
„Schutz-, Fährten- und Stöberhund“ nennen. Im Anschluss daran entscheidet mitunter auch die Wesensart
des Tieres über eine weitere Spezialausbildung, beispielsweise im Bereich Suchtgift, Sprengstoff
oder zum Leichen/Blut-Spürhund.
Eine erfolgreiche Ausbildung und eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Diensthund und Hundeführer
fußt auf einer fundierten und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Partnerschaft zwischen den
beiden. Deshalb lebt ein Diensthund auch im Familienverband mit seinem Hundeführer und darf bei
diesem auch seinen „Ruhestand“ verleben, welchen er in der Regel mit 11 Jahren antritt. Auch regelmäßige
Übungstage in der gesamten Aktivzeit des Hundes tragen wesentlich dazu bei.
An Polizeidiensthunde werden entsprechend ihrer Tätigkeiten besondere Anforderungen gestellt,
weshalb nicht alle Rassen dafür in Frage kommen. Neben einem hohen Maß an Stressresistenz müssen
die Tiere beispielsweise auch an Hubschrauber oder Motorboote als Transportmittel gewöhnt
werden. Daher kommen vorzugsweise die Rassen Belgischer Schäferhund (Malinois), Deutscher
Schäferhund, Holländischer Schäferhund, Riesenschnauzer und Dobermann zum Einsatz.
Quelle: LPD Kärnten