vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 26, 2025
LH Doskozil: „Neue Vereinbarung definiert Zuständigkeiten und Abläufe und sorgt damit dafür, dass jeder Patient schnell und zielgerichtet die bestmögliche Versorgung erhält.“
Das Rote Kreuz, der Samariterbund, die ÖAMTC Flugrettung, die Gesundheit Burgenland und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder haben sich im Zusammenspiel mit der Landesssicherheitszentrale (LSZ) als starke Partner des Landes Burgenland erwiesen, wenn es um die flächendeckende und rasche Gesundheitsversorgung in allen Landesteilen geht. Um Prozesse noch effizienter zu gestalten, wurden in einer neuen Vereinbarung einheitliche Standards für eine noch reibungslosere Patientenübergabe vom Rettungsdienst an die Kliniken festgelegt. „In einer Zeit, in der die Anforderungen an das Rettungswesen immer größer werden, ist es entscheidend, dass wir Abläufe optimieren und klare Verantwortlichkeiten schaffen. Die Menschen im Burgenland können sich darauf verlassen, dass im Notfall nicht nur die Rettungsdienste schnell zur Stelle sind, sondern dass auch der Übergang in die Krankenhäuser reibungslos und ohne Verzögerungen erfolgt“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Zuge der heutigen Unterzeichnung der neuen Vereinbarung zwischen dem Land Burgenland, den Rettungsdiensten und den Krankenanstalten. Damit wurde eine verbindliche Grundlage für die Zusammenarbeit geschaffen, die die Zuständigkeiten klar definiert und Rettungsdienste und Krankenanstalten rechtlich absichert. Durch die abgestimmte Zusammenarbeit setze man zudem ein klares Signal, so Doskozil: „Im Burgenland arbeiten alle Partner Hand in Hand, um die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung bestmöglich zu garantieren. Jeder Patient soll schnell und zielgerichtet die bestmögliche Versorgung erhalten.“
Das Rettungswesen und damit auch die Krankenanstalten stehen vor immer größeren Herausforderungen: 2024 gab es im Burgenland fast 127.000 Einsätze – rund 12.000 mehr als noch 2023. Damit wurde fast jeder zweite Burgenländer mit einem Einsatzmittel der Rettungsorganisationen transportiert – sei es mit einem Rettungs- oder Notarztwagen oder mit einem Notarzthubschrauber. Durch eine klar definierte Zusammenarbeit aller Player kann eine schnelle, koordinierte Patientenversorgung gewährleistet werden, es können die Ressourcen der Krankenhäuser aber auch der Rettungsdienste optimal genutzt und Verzögerungen bei den Abläufen verhindert werden. „Die neue Vereinbarung schafft eine klare Grundlage für die Zusammenarbeit und sichert so eine schnellere und noch bessere Versorgung durch reibungslose Einsätze und die optimale Nutzung von Ressourcen in den Rettungsdiensten und Krankenhäusern“, so Doskozil. Damit trägt die Vereinbarung wesentlich zur Effizienz, Sicherheit und Qualität des Rettungs- und Gesundheitssystems im Burgenland bei.
Details der Vereinbarung
Konkret regelt die Vereinbarung zwischen Land, Rettungsdiensten und Krankenanstalten einerseits die Zuteilung von Rettungstransporten aufgrund der medizinisch-fachlichen Zuständigkeit der fünf burgenländischen Krankenhausstandorte und legt fest, bei welchen Krankheitsbildern Patientinnen und Patienten in ein Standardkrankenhaus – also nach Kittsee, Oberpullendorf oder Güssing – transportiert werden können und wann ein Transport in ein Schwerpunktkrankenhaus in Eisenstadt oder Oberwart erforderlich ist. Weiters wird die Übergabe der Patientin oder des Patienten bei Ankunft im Krankenhaus genau definiert und mittels Übergabecheckliste für Rettungsdienst und Krankenhauspersonal einfacher und nachvollziehbarer gestaltet. Durch die trägerübergreifende Zusammenarbeit und den regelmäßigen Austausch zwischen Land, Krankenhausträgern und Rettungsdiensten soll höchste Qualität in der Patientenversorgung und -übergabe gewährleistet werden.
Quelle: Land Burgenland