vonRedaktion Salzburg
AUGUST 25, 2024
Am Freitag, 23. August 2024, veranstaltete die Feuerwehrdrohnengruppe des Abschnitts Mondsee gemeinsam mit der Firma Esc-Aerospace und der Feuerwehrdrohnengruppe des Bezirks Kufstein eine Infoveranstaltung „Personensuche mit Künstlicher Intelligenz“ im Feuerwehrhaus Sankt Lorenz.
Die interessanten Erzählungen über die Software „AIReasS“ (AI assisted Rescue assist System) der Feuerwehrkameraden der befreundeten Drohnengruppe des Bezirks Kufstein führten dazu, dass die drei Drohnenstützpunkte (St. Lorenz, Oberhofen, Oberwang) der Mondseer Abschnittsdrohnengruppe diese Infoveranstaltung organisierten. Die Software wurde von der Münchner Firma „Esc-Aerospace“ entwickelt und soll die Personensuchen mit Drohnen vereinfachen und beschleunigen.
Großes Interesse - 17 Drohnengruppen vor Ort
Genau diese Aussicht auf schnellere und raschere Identifikation von Personen bei Suchaktionen - unterstützt durch Künstliche Intelligenz - stieß auf reges Interesse. Der Leiter der Mondseer Abschnittsdrohnengruppe Christian Stoxreiter freute sich über das große Interesse: „Dass diese neue Technologie interessant klingt, war uns klar, dass jedoch über 60 Kameraden von 17 Feuerwehrdrohnengruppen aus Oberösterreich, Salzburg, Deutschland und der Bergrettung zu uns kommen, hat uns schon überrascht! Danke an unsere Tiroler Kameraden und Dr. Hausotter von der Firma Esc-Aerospace für die spannenden Einblicke, wie effizient Suchaktionen sein könnten!“
Die Infoveranstaltung fand am Beginn im Lehrsaal statt und danach gab eine Praxisdemo im Freien. Bei glühender Hitze wurden im Lehrsaal ein paar technische, inhaltliche und kommerzielle Punkte durch den Geschäftsführer der Firma Esc-Aerospace präsentiert und mit den Erfahrungen des Tiroler Drohnenpiloten Alexander Vergeiner abgerundet. Im Anschluss an den Theorieteil wurde im Freien gezeigt, wie die künstliche Intelligenz die Personensuche unterstützt.
Der stellvertretende Leiter der Abschnittsdrohnengruppe Alexander Neuhauser erklärt in seinen Worten wie die Software des Münchner Unternehmens funktioniert:
Die Basisstation ist ein Rechner mit einem starken Grafikprozessor (GPU) von Nvidia. Der Leiter des Sonderdienstes Drohne des Bezirksfeuerwehrverbandes Kufstein Robert Marksteiner unterstützt die Weiterentwicklung der Software: „Nach den ersten vielversprechenden Ergebnissen der KI Software liefern wir von unseren Suchübungen und -einsätzen Videos an Esc-Aerospace, somit kann der Algorithmus immer wieder dazulernen und verbessert werden. Die Genauigkeit der Personenidentifikation ist erstaunlich gut.“
Quelle: C. Stoxreiter