vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 09, 2021
Pflegeassistenz-Ausbildung an der Landwirtschaftsschule Bruck / Erste Absolventinnen im Februar
(LK) Bereits seit September 2019 werden an der Landwirtschaftsschule Bruck (LFS) in Kooperation mit dem Tauernklinikum Fachkräfte für die Pflege ausgebildet. In wenigen Monaten schließen die ersten die Ausbildung ab, eine neue Klasse hat vor Kurzem begonnen. „Besonders in der Pflege und speziell in der Region wird dringend Fachkräfte-Nachwuchs gesucht. Wir bilden hier für die Region aus“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.
Wer an der LFS Bruck abschloss, der hatte schon bisher eine Jobgarantie in der Tasche. „Die neue Ausbildungsmöglichkeit ergänzt das praxisorientierte Schulangebot und sorgt dafür, dass noch mehr junge Menschen ausgebildet und beschäftigt werden“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Gefragter Bildungsweg mit Jobgarantie
An der LFS Bruck können die Schülerinnen und Schüler in drei Jahren zwei Ausbildungen abschließen: Betriebs- und Haushaltsmanagement sowie die Pflegeassistenz. „Die Pflege ist so interessant, dass sogar Absolventinnen dafür an die Schule zurückgekehrt sind“, sagt Direktorin Ulrike Winding vom Fachbereich Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement. Während der zweiten Klasse können sich Schüler für einen der beiden Ausbildungswege entscheiden. Entweder den klassischen Weg mit Ernährungsmanagement oder für die neue Ausbildung im Gesundheitsmanagement mit der pflegefachlichen Ausbildung des Tauernklinikums.
Realitätsnah an der Praxis
Im Zuge der Modernisierung der Landwirtschaftsschule Bruck wurde auch ein neuer Praxisraum eingerichtet, in dem die Schülerinnen alle Handgriffe für den Pflegeberuf lernen. „Gerade die praktische Ausbildung ist besonders wichtig. Nur dort üben und lernen die angehenden Pflegekräfte, was sie später selbstständig bei den Patientinnen und Patienten anwenden können“, sagt Gudrun Hadrbolez, Lehrerin in der Pflegeassistenz-Ausbildung. „Es sollte eine realitätsnahe Situation sein. Der Raum wurde extra so konzipiert, dass er einer Langzeitpflegestation entspricht, im Tauernklinkum haben wir noch einen Praxisraum für die Akutpflege im Krankenhaus, so werden im Unterricht alle Bereiche abgedeckt“, so Hadrbolez.
Schülerinnen bringen Idealismus mit
Elisabeth Oebster aus Wagrain hat in diesem Schuljahr mit der Pflegeausbildung begonnen und ist mit einer Diplomkrankenschwester als Mutter familiär vorgeprägt. „Ich habe mich immer schon für Menschen interessiert und nach drei Wochen Unterricht muss ich sagen, es macht mir Spaß und ich kann auch sagen, dass ich in diesem Beruf arbeiten möchte“, so Oebster. Ihre Klassenkameradin Anna Waltl aus Fusch möchte sich danach auch noch in diesem Fach weiterbilden, „auch wenn die Themen völlig andere sind als in der landwirtschaftlichen Ausbildung. Ich möchte Menschen helfen und später auch in einem Krankenhaus arbeiten“, so die Schülerin.
Fachkräfte für die Region
„Wir bilden die Fachkräfte in der Region für die Region aus. Das war ein wichtiger Grund für das Tauernklinkum und uns, die Pflegeausbildung hier zu starten. Im Februar 2021 gibt es dann die ersten Absolventinnen, heuer haben wir mit weiteren elf Schülerinnen gestartet und nach den ersten Wochen bin ich sehr zuversichtlich, dass sie die richtige Wahl getroffen haben“, sagt Direktorin Ulrike Winding.
Umfangreiche Praxisausbildung
Die künftigen Pflegeprofis haben rund 20 Stunden in der Woche ihre allgemeinen Gegenstände in Betriebs- und Haushaltsmanagement. Darüber hinaus geben Lehrende des Tauernklinikums den pflegefachlichen Unterricht. Seit dem Sommer absolvieren die Schülerinnen aus dem ersten Jahrgang bereits ein Praktikum im Tauernklinikum Zell am See, in den Pflegeheimen Zell am See und Bruck oder in der Hauskrankenpflege. Im Februar 2022 steht die Abschlussprüfung auf dem Programm.
Pflegekampagne „Das ist stark!“
Alles zu den Pflegeberufen und den einzelnen Ausbildungswegen ist auf einen Blick auf www.dasiststark.at zu finden. Im Rahmen der Pflege-Kampagne des Landes „Das ist stark!“ bringen Testimonials den Beruf auf persönliche Art und Weise den Salzburgerinnen und Salzburgern näher.
Quelle: Land Salzburg