vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 10, 2023
Intensive Gespräche zu aktuellen Pflegethemen beim Runden Tisch Pflege
Die in Innsbruck ansässigen stationären und mobilen Pflegedienste fanden sich am gestrigen Mittwoch, den 8. März 2023, zum Runden Tisch „Pflege“ im Plenarsaal des Rathauses ein.
Bei der Veranstaltung, die in regelmäßigen Abständen stattfindet, informierte der für Soziales ressortzuständige Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc über die zahlreichen umgesetzten Maßnahmen der Stadt Innsbruck: „Seit April 2022 konnten etwa die Community Nurses der Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) in den Stadtteilen Mühlau und Arzl ihren Dienst aufnehmen. Mit dem Heim St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern GmbH wurde ein Vertrag über 50 Langzeitpflegeplätze für Innsbrucker BürgerInnen abgeschlossen und die im Amt Soziales neu angesiedelte Pflegekoordinationsstelle konnte besetzt werden.“
Pflege-Leitlinie der Zukunft
Besondere Erwähnung beim Runden Tisch „Pflege“ fand auch die in Ausarbeitung befindliche Pflegestrategie 2033 der Stadt Innsbruck. Sie wird als Leitlinie für die nächsten zehn Jahre dienen. Diese nimmt sich nicht nur der allgemeinen Herausforderungen zum Thema Pflege an, sondern gibt auch Aufschluss über Fragen, wie hoch etwa die Bedarfe für die einzelnen Betreuungsangebote sind und welche Möglichkeiten es gibt, um die Effizienz in den Versorgungsstrukturen zu optimieren.
Ein wichtiger Schwerpunkt des Treffens galt dem seit Jänner 2023 etablierten Care Management in der Stadt Innsbruck. Gabi Schiessling DSAin vom Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV Tirol) und Univ.-Prof.in Dr.in Eva Schulc von der Tiroler Privatuniversität UMIT Tirol informierten über dieses vom Land Tirol etablierte Programm. In Innsbruck dient es als Ergänzung des bestehenden und gut funktionierenden Pflege- und Betreuungsangebotes. Die beiden neuen Care ManagerInnen und ausgewiesenen Pflege- und Gesundheitsprofis Veronika Glatzl und Florian Ebenbichler, die ihr Büro im städtischen Amt Soziales haben, kümmern sich dabei in ihrer Arbeit nicht nur um die Vernetzung und Beratung der Einrichtungen, sondern vor allem auch um die Unterstützung betroffener Personen und pflegender Angehöriger. Kostenlose Erstinformationen über Pflegeeinrichtungen, Pflegeorganisationen sowie sozial-rechtliche Grundlagen rund um die Pflege zu Hause werden geboten. Die UMIT Tirol hat wie in allen anderen Tiroler Bezirken die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des regionalen Care Managements übernommen.
„Wir werden uns auch in Zukunft mit unseren geschätzten Partnerinnen und Partnern aus dem Pflegebereich austauschen und ihre Anregungen berücksichtigen“, hielt Vizebürgermeister Johannes Anzengruber abschließend fest: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die professionelle Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Innsbruck langfristig zu sichern.“
Quelle: Stadt Innsbruck