vonLauber Matthias
MÄRZ 26, 2025
EGGELSBERG/SALZBURG. In Eggelsberg (Bezirk Braunau am Inn) und in Salzburg haben Polizei, die zuzständigen Landeskriminalämter sowie der Zoll am Dienstag Durchsuchungen bei einem Firmenstandort und weiteren Standorten durchgeführt. Der Grund sollen illegale Schächtungen von Schafen und Rindern "unter besonders qualvollen Zuständen" sein, wie die Polizei berichtet. "Die Polizei führte seit mehreren Wochen Ermittlungen gegen eine im Bezirk Braunau am Inn etablierte Metzgerei mit Zweigstelle in Salzburg aufgrund des Verdachtes der Tierquälerei und weiterer verwaltungsrechtlicher Tatbestände. Ausgangspunkt der Ermittlungen waren mehrere, auch bei der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn eingebrachte Hinweise und auch Videosequenzen, welche sowohl illegale beziehungsweise nicht fachgerechte Schächtungen und qualvolle Schlachtungen dokumentieren. Den Beweismitteln zufolge besteht der Verdacht, dass durch Firmenverantwortliche beziehungsweise auch illegale Arbeiter vorsätzlich und ohne behördliche Bewilligung beziehungsweise der Anwesenheit eines Tierarztes sowohl Schafe als auch Rinder unter besonders qualvollen Zuständen geschächtet wurden, um diese an diversen Verkaufsörtlichkeiten in Verkehr zu setzen. Dafür wurden Schlachtmechanismen beziehungsweise behördliche Vorschreibungen bewusst umgangen, um so eine Nachvollziehbarkeit der betäubungslosen Tötungen zu verschleiern. In Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Oberösterreich, dem Landeskriminalamt Salzburg, dem veterinärmedizinischen Dienst der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn, der Zollfahndung, sowie der Finanzpolizei wurde am 25. März 2025 von Beamten der Polizei eine gerichtlich bewilligte Durchsuchung am Firmenstandort vollzogen und dabei mehrere Datenträger beschlagnahmt. Zeitgleich erfolgten Kontrollen an weiteren Standorten. Bei der polizeilichen Intervention konnten die gesicherten Videoaufnahmen objektiviert und somit auch die genaue Tatörtlichkeit der Tierquälereien ermittelt, weitere Beweismittel gesichert und Beschuldigte ausgeforscht werden. Nach weiteren Ermittlungsschritten, insbesondere der Auswertung der gesicherten Beweismittel, werden die Beschuldigten, die indes auf Anraten ihres Verteidigers die Aussage verweigerten, unter anderem wegen Tierquälerei angezeigt. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Braunau am Inn wurden Sofortmaßnahmen eingeleitet." Polizei Oberösterreich, Presseaussendung
Quelle: www.laumat.at