vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 01, 2024
Zeit: 30.11.2024<br/>Ort: Wien-Innere Stadt
Am heutigen ersten Einkaufssamstag waren für das Wiener Stadtgebiet mehrere Versammlungen angezeigt worden, lediglich zwei (thematisch gleichlautende) Versammlungen waren im Vorfeld von der Versammlungsbehörde untersagt worden. Die Untersagungsgründe waren das erwartbare Zusammenbrechen des öffentlichen und Individualverkehrs, wenn diese Demonstrationen durch den geplanten Marsch entgegen der Fahrtrichtung auf dem Ring, diesen für mehrere Stunden blockiert hätten, und auch die daraus unweigerlich resultierenden wirtschaftlichen Verluste für die Wiener Wirtschaftsbetriebe und Geschäfte. Die Teilnehmer dieser beiden untersagten Versammlungen konnten sich aber ohne Einschränkungen am Heldenplatz bei einer Standkundgebung versammeln, da die Untersagungsgründe hier nicht zutrafen. Auch mehrere andere Versammlungen konnten ungehindert stattfinden.
Die Wiener Polizei stand heute mit mehreren hundert Beamten im Einsatz, um an diesem ersten Weihnachtseinkaufssamstag für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in der Wiener Innenstadt, insbesondere hinsichtlich mehrerer Versammlungen zu sorgen.
Während einer Standkundgebung am Heldenplatz wurden vereinzelt Personen kontrolliert und mehrere Messer sowie eine Schreckschusswaffe sichergestellt.
Nachdem die Versammlungsteilnehmer den Heldenplatz in verschiedene Richtungen verlassen hatten, kam es in weiterer Folge zu zwei nicht angezeigten Spontankundgebungen auf der Ringstraße. Diese wurden behördlich untersagt und polizeilich aufgelöst.
Aufgrund des damit verbundenen ordnungspolizeilichen Einsatzes mussten entlang der Ringstraße teilweise Verkehrssperren für zirka eineinhalb Stunden eingerichtet werden. Diese Verkehrssperren konnten rechtzeitig aufgehoben werden, bevor der große Personen- und Fahrzeugabstrom aus der Innenstadt anlässlich des Weihnachtseinkaufssamstags einsetzte.
Die Identitäten von über 400 Personen wurden festgestellt und diese auch zur Anzeige gebracht.
Auch das befürchtete Aufeinandertreffen von Demonstrationen mit gegensätzlichen politischen Positionen konnte vermieden werden.
Quelle: LPD Wien